Enthüllt
Schwindel mit dem Dschungel
14.01.2009
Ein Insider hat ÖSTERREICH die Tricks der Camp-Macher verraten.
Es sieht alles so gefährlich aus – und ist doch weniger riskant als ein Caorle-Urlaub. Jetzt erzählen Insider, was es mit dem RTL-Dschungelcamp wirklich auf sich hat. Fazit für Mausi: Ihre Ehe mit Lugner war dagegen eine echte Hölle ...
Fakt ist: Das Dschungelcamp (zuletzt 239.000 Austro-Seher) ist auch in Österreich ein Zuschauer-Hit. Aber: Uns wird Sand in die Augen gestreut. Denn nun erfährt man erstmals über die Schmähs der Show.
Voting-Schmäh
Mit Anrufen (pro Call aus Österreich 60 Cent)
verdient RTL Hunderttausende Euro. Aber: „Der Verdacht liegt nahe, dass da
der Sender daran schraubt“, sagt der Insider. „Wenn eine Show erfolgreich
war, dann kommt wie durch ein Wunder derselbe Star erneut zur
Dschungelprüfung dran.“ Daniel Küblböck in der ersten Staffel gleich vier
mal en suite, Giulia Siegel diesmal zweimal hintereinander. Und: Wenn die
Moderatoren Sonja Zietlow und Dirk Bach zu den Kandidaten ins Camp kommen,
um zu verkünden, wer zur Dschungelprüfung drankommt, dann wird das Publikum
noch angehalten, anzurufen. Doch das Ergebnis steht bereits auf deren
Moderationskarten ...
Star-Schmäh
„Vor den Vertragsabschlüssen (Gagen bis zu
60.000 Euro) werden die Fronten geklärt. Jeder Teilnehmer weiß dann, was er
zu tun hat. Mit Giulia Siegel zum Beispiel ist vereinbart, dass sie zicken
soll.“ Heißt: Alles läuft wie nach Drehbuch, sogar die spontanen (?)
Nacktauftritte beim Baden – alles geplant.
Live-Schmäh
Die Camp-Show besteht aus einem geschickten
Zusammenschnitt aus „Live und Aufzeichnung“. Dschungelprüfung und
Schatzsuche sind nie live, können also dramatisiert werden. Der Zuschauer
merkt das meist nicht.
Dschungel-Schmäh
Wer glaubt, dass die Kandidaten im echten
Dschungel campen, irrt. Das Gebiet liegt auf einer ehemaligen
Bananenplantage. Von Urwald rundherum keine Spur. Alles ist künstlich
angelegt: Es gibt künstlichen Nebel, ein Netz gegen Regen über dem Camp,
Strom, der Teich ist mit Folie ausgelegt. ... Im Boden ist so viel Technik
vergraben wie bei einem „Rolling Stones“-Konzert.
Dazu: Das Gelände wird jeden Tag von Rangers abgesucht. Giftige Insekten, Spinnen oder gar Krokodile – keine Chance. Vom Camp aus kann man sogar die Autobahn hören.
Ekel-Schmäh
Klar, Kakerlaken essen ist grauslich. Aber: Die
Tiere sind Spezialzüchtungen, UV-bestrahlt gegen Krankheiten. Und:
Nicht einmal Dr. Bob ist echt. Er ist kein Arzt – sondern Sanitäter.