Gerichtsfall

Erbstreit: Niki Lauda hinterließ Schuldenberg

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Erbstreit in Millionenhöhe: Witwe Birgit fordert ihren Pflichtteil aus dem Lauda-Vermögen. 

Am Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen wurde am Dienstag die nächste Runde im langjährigen Erbstreit zwischen Birgit Lauda und den Erben des Formel-1-Stars Niki Lauda eingeläutet. Bereits im Sommer 2024 hatte Birgit, Witwe des erfolgreichsten österreichischen Rennfahrers aller Zeiten, vor dem Obersten Gerichtshof einen Teilsieg errungen: Sie wurde als pflichtteilsberechtigt anerkannt. Nun geht es darum, wie hoch ihr Pflichtteil aus dem Verlassenschafts- und Stiftungsvermögen des Verstorbenen tatsächlich ist. Gesetzlich stehen ihr als Witwe 50 Prozent zu.

Nun drehen sich zwei Verfahren um die Privatstiftung Lauda (mit dem Gros des Vermögens) und um die Verlassenschaft. Die Beklagten, vertreten durch fünf Anwälte der Privatstiftung Lauda, versuchen dabei, die Auszahlung des Pflichtteils zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern.

Schulden in zweistelligem Millionenbereich

Brisant: Forderungen, die von der Stiftungstochter gegen das Vermögen Laudas erhoben wurden, sollen einen hohen Schuldenberg betreffen. Unter anderem geht es um die Nutzung einer Jacht. Lauda dürfte demnach privat verschuldet gewesen sein - in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags. Der Richter muss nun entscheiden, ob die behauptete Überschuldung des Formel-1-Stars anerkannt wird.

Ein Umstand, der besonders explosiv ist, da die Stiftung angeblich über Hunderte Millionen Euro verfügen soll. Eine Einigung gab es zumindest in einem Punkt: Birgit Laudas Zwillinge, Max und Mia, haben bereits ihren Pflichtteil erhalten.

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