„Ich war unflätig“

Eva Mendes: Warum spätes Elternsein für sie richtig war

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Eva Mendes teilt ihre Gedanken über das Muttersein und warum sie froh ist, erst spät Kinder bekommen zu haben. 

Die Entscheidung, wann der richtige Zeitpunkt für die Familiengründung ist, ist für jede Person individuell. Für die Schauspielerin Eva Mendes war es jedoch eindeutig: Sie ist dankbar, dass sie erst im späteren Lebensabschnitt Mutter wurde. In einem Interview mit dem "People"-Magazin spricht sie offen über ihre Erfahrungen als Mutter und ihre Entscheidung, Kinder gemeinsam mit ihrem Partner Ryan Gosling großzuziehen.

Eva Mendes über das Elterndasein und der Mut zum Muttersein

Eva Mendes reflektiert über die Frage, warum sie erst im fortgeschrittenen Alter von 50 Jahren den Mut verspürt hat, Kinder zu bekommen, während sie diesen Mut in ihren Zwanzigern nicht fühlte. Die "Ghost Rider"-Darstellerin erklärt, dass sie in keiner anderen Lebensphase bereit gewesen wäre, Kinder zu großzuziehen, als es jetzt der Fall ist.

In einem Rückblick auf ihr Leben betont die 50-Jährige, dass sie heute eine Stärke und Gelassenheit besitzt, die sie in jüngeren Jahren nicht hatte, insbesondere in Bezug auf die Erziehung von Kindern. Sie erinnert sich daran, wie sie mit 40 ihr erstes Kind erwartete und wie wenig es für sie persönlich zu dieser Zeit bedeutete, obwohl es für andere ein bedeutendes Ereignis war.

"Als ich mit 40 schwanger war, war das eine große Sache für die Leute – für mich war es das nicht", erzählt Mendes.  

Die Entscheidung, mit 42 Jahren ein zweites Kind zu bekommen, wurde von vielen mit Verwunderung und Skepsis aufgenommen, aber für Mendes war es eine natürliche Fortsetzung ihres Familienlebens.

"Und dann war ich 42 und mit meinem zweiten Kind schwanger, und Leute sagten: Oh mein Gott, du wirst so müde sein, deshalb bekommt man doch Kinder in seinen Zwanzigern". Sie habe diese Aussagen aber als unfassbar "traurig" und "dumm" empfunden. "Man braucht mehr Geduld. In meinen Zwanzigern hätte ich nicht einmal in der Nähe eines Kindes sein dürfen", sagt Mendes. "Ich war einfach unflätig und habe geraucht". 

Sie sieht kritisch auf die Vorstellung, dass man in jungen Jahren besser für die Elternschaft geeignet sei, und betont, dass sie heute viel geduldiger und verantwortungsbewusster ist als in ihrer Jugend.

Der Einfluss von Ryan Gosling

Ein Wendepunkt in Mendes' Leben war die Begegnung mit ihrem Partner Ryan Gosling. Jahrelang sei sie weit entfernt vom Wunsch gewesen, eine Familie zu gründen – das hatte die Schauspielerin vor einigen Jahren in einem Interview erzählt.

Was ist passiert? "Ryan Gosling ist passiert", so ihre konsequente Antwort. Seit 2011 ist Mendes mit ihrem Schauspielkollegen liiert, die beiden lernten sich bei den Dreharbeiten zum Film »The Place Beyond the Pines« kennen. Seit 2011 sind die beiden ein Paar und haben gemeinsam zwei Töchter, Esmeralda Amada und Amada Lee.

Die Schauspielerin betont, wie sehr ihre Kinder ihr Leben bereichern und wie wichtig es für sie ist, in den prägenden Jahren ihrer Kinder präsent zu sein.

"Ich war älter und wusste, dass meine Kinder nur einmal klein sind, und was immer ich jetzt tue oder nicht tue, wird sie für den Rest ihres Lebens beeinflussen."

Nach der Geburt ihrer ersten Tochter entschied sich Mendes bewusst für eine Auszeit von der Schauspielerei, um sich voll und ganz auf ihre Familie zu konzentrieren.

"Das war die einfachste Entscheidung, die ich je getroffen habe", sagte sie dazu. 

Die Bedeutung der Familie

Sowohl Eva Mendes als auch Ryan Gosling sind bemüht, ihr Privatleben vor der Öffentlichkeit zu schützen, insbesondere wenn es um ihre Kinder geht. Gosling betont, dass für ihn die Familie oberste Priorität hat und er keine beruflichen Erfolge über das Glück seiner Liebsten stellen würde.

"Ich glaube nicht, dass ich beruflich irgendetwas bereuen werde, aber ich denke, wenn es um Eva und die Mädchen geht, stehen sie an erster Stelle.", so Gosling.

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