TV-Moderatorin verstarb neun Jahre nach dem Tod ihrer Tochter.
Die ehemalige Fernsehmoderatorin Petra Schürmann ist tot. Sie starb in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 74 Jahren, bestätigte der Bayerische Rundfunk (BR) einen Bericht der Münchner "Abendzeitung". Nähere Angaben zum Zeitpunkt und Ort ihres Todes gab es zunächst nicht. Schürmann hatte große Gala-Shows und zahlreiche andere Sendungen bei ARD und ZDF moderiert.
Die am 15. September 1935 geborene Tochter eines Kabelwerkdirektors in Mönchengladbach hatte eine glanzvolle Karriere. Als Studentin der Philosophie wurde sie 1956 als "Miss World" zur schönsten Frau der Welt gekürt. Mitte der 1960er Jahre fing sie beim Bayerischen Fernsehen an - erst als Ansagerin, bald als Moderatorin. Den Fernsehzuschauern war Schürmann nicht zuletzt etwa durch die ZDF-Serie "Essen wie Gott in Deutschland" oder die Prominentenshow "Schlüsselloch" ein Begriff. Schürmann wirkte zudem auch als Schauspielerin in Filmen, Fernsehspielen und Theaterstücken mit und präsentierte sich mit Erfolg als Autorin und Malerin.
Sprechblockade nach Tod ihrer Tochter
Ihren schwersten
Schicksalsschlag erlebte Schürmann im Juni 2001, als ihre damals 34 Jahre
alte Tochter mit einem Geisterfahrer kollidierte und starb. Im August 2008
starb Schürmanns Ehemann Gerhard Freund. Seit dem Tod ihrer Tochter hatte
Schürmann unter einer Sprachblockade gelitten und sich immer mehr in ihre
Villa am Starnberger See zurückgezogen.