Dank der privaten Autopsie bekommt die Familie viel schneller Informationen über den Tod des King of Pop. Es gibt weiter Gerüchte um eine mutmaßliche Tablettensucht Jacksons.
Die Familie des am Donnerstag gestorbenen Popstars Michael Jackson hat nach Angaben der "Los Angeles Times" eine zweite Autopsie von einem privaten Pathologen vornehmen lassen. Dies berichtete das Blatt am Samstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf informierte Quellen. Über die Ergebnisse wurde nichts bekannt.
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Schnellere Informationen
Das Blatt schrieb unter Berufung auf
den früheren Chefleichenbeschauer der Stadt New York, Michael Baden, dass
die Familie damit schneller mehr Informationen bekommen könne, als es nach
der offiziellen Autopsie möglich sei. Ein privater Pathologe könne mit Hilfe
eines privaten Labors innerhalb von ein bis zwei Wochen zu Resultaten
kommen. Die offizielle Obduktion am Freitag war ohne endgültiges Ergebnis
geblieben. Dieses soll erst in vier bis sechs Wochen vorliegen. Gewalt als
Todesursache schloss die Polizei aber bereits aus.
Dafür rankten sich umso mehr Spekulationen um die mutmaßliche Tablettensucht des Megastars und eine letzte Morphiumspritze, die er etwa eine halbe Stunde vor seinem Herzstillstand bekommen haben soll.
Der Leichnam des legendären Sängers wurde am Samstag aus dem gerichtsmedizinischen Institut in Los Angeles an einen geheim gehaltenen Ort gebracht. Auf Wunsch der Familie werde die Leichenhalle nicht genannt, sagte der Gerichtsmediziner Ed Winter.
Arzt ist "nur" Zeuge
Der Arzt Jacksons wird von der
Polizei nach einer dreistündigen Befragung als Zeuge, nicht als Verdächtiger
betrachtet. Bei einem Treffen mit der Polizei sei es darum gegangen, "einige
Ungereimtheiten zu klären". Die Polizei gehe davon aus, "dass
der Doktor in keiner Weise ein Verdächtiger ist und als Zeuge gilt",
so eine Polizei-Sprecherin. Die Polizei bestätigte das Gespräch mit Murray
und bezeichnete ihn als kooperativ.