"Insepktor Columbo" ist an Alzheimer erkrankt. Vor Gericht kämpfen nun Ehefrau und Stieftochter um das Geld des 81-Jährigen.
Die Familie des an Demenz und Alzheimer leidenden US-Schauspielers Peter Falk ("Columbo") streitet um die Vormundschaft für den 81-Jährigen. Wie der Internetdienst "tmz.com" am Mittwoch berichtete, kämpft Falks Ehefrau Shera vor Gericht gegen den Antrag seiner Adoptivtochter Catherine, die Geschäfte ihres Vaters zu regeln.
Anhörung ende Jänner
Mitte Dezember machte die Tochter
beim Superior Court in Los Angeles geltend, ihr Vater brauche
"Vollzeit-Betreuung für seine Gesundheit und Sicherheit". Er könne "leicht
hintergangen werden, sein Eigentum (an Betrüger) zu überschreiben". Für Ende
Jänner ist eine Anhörung angesetzt.
Kennt seine Enkel nicht
Shera, die mit Falk seit über 30 Jahren
verheiratet ist, konterte in ihrem am Dienstag eingereichten Antrag, dass
der Schauspieler "den Umständen entsprechend glücklich und gesund" im
eigenen Haus lebe und von ihr betreut werde. Eine Vormundschaft sei nicht
notwendig. Sie führte weiter aus, dass Vater und Tochter eine schlechte
Beziehung hätten. Falk wäre nicht zu Catherines Hochzeit gegangen und würde
seine Enkel nicht kennen.
"Inspektor Columbo"
Der Schauspieler und Filmproduzent
wurde vor allem durch seine Rolle als Inspektor Columbo in der gleichnamigen
Krimiserie bekannt, für die er einen Golden Globe und mehreren Emmys
erhielt. Zu Falks zahlreichen Kinofilmen gehören der Kriegsfilm "Das Schloss
in den Ardennen" (1969), "Eine Leiche zum Dessert" (1976) und "Sommer der
Freundschaft" (2000). Für seine Rollen in den Streifen "Unterwelt" (1960)
und "Die unteren Zehntausend" (1961) wurde er jeweils für einen Oscar
nominiert. Seit seinem dritten Lebensjahr ist Falk wegen einer
Krebserkrankung auf einem Auge blind.