Prozess wegen Körperverletzung: Amy machte einen auf züchtig.
Freispruch für Amy Winehouse: In einem Prozess um Körperverletzung hat ein Gericht in London die skandalumwitterte Sängerin am Freitag für unschuldig befunden. Winehouse war vorgeworfen worden, einen Fan geschlagen zu haben, als dieser sie um ein Foto gebeten hatte.
"Verängstigt"
Es sei nur ein Schubser gegen eine
aufdringlichen, betrunkenen Fan gewesen, stellte die Sängerin ihre Sicht der
Dinge dar. Sie fühlte sich von der wesentlich größeren Frau eingschüchtert
und wollte sie wegstoßen, als diese ungebeten ihren Arm um sie legte. "Ich
war verängstigt und wollte von ihr wegkommen", sagte Winehouse, die in einem
züchtigen grauen Kostüm mit Perlenkette erschienen war.
Vollkommen reglos verfolgte Winehouse auf der mit Glas umfassten Anklagebank die Schilderungen von Staatsanwalt Lyall Thompson. Nur ihr bebendes Kinn und ihre nach unten gezogenen Lippen ließen ahnen, wie sehr es in der Sängerin brodelte. Laut Thompson bat die Tänzerin Sherene Flash Winehouse bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung im vergangenen September hinter der Bühne höflich um ein Foto. Zwar sei die Sängerin zunächst einverstanden gewesen, doch als der Fan einen Freund mit auf das Foto holen wollte, habe Winehouse ihr mit der rechten Hand auf das rechte Auge geschlagen.