Fiona Swarovski rief diese Woche im ÖSTERREICH-Interview zur neuen Bescheidenheit auf – und erregte das Land. Hier legt sie nach.
Sie besitzt ein geschätztes Vermögen von 270 Millionen Euro – und ruft nun zum Sparen auf. Im Interview erklärt Fiona Swarovski ihren Lebensentwurf zwischen Glamour und selbst gezogenem Gemüse von der Terrasse.
Mit ihrer Aussage, jeder, der Platz habe, solle doch selbst Gemüse und Salat auf der Terrasse anbauen, entfachte Fiona Swarovski (43) einen Sturm der Entrüstung. Nicht ganz unverständlich: Klingt diese Aussage zur Teuerung aus dem Munde einer Millionärin reichlich, na sagen wir, ungewöhnlich.
Nun, Fiona erklärte im Interview mit ÖSTERREICH, wie sie die Sache mit dem Salat gemeint hat. „Wenn ich sage, wir sollen unser Gemüse selber anbauen, dann meine ich, dass wir zur teilweisen Selbstversorgung zurückkehren sollten. Das hat nichts mit Hochnäsigkeit und Arroganz zu tun. Ergänzend dazu, sollten wir unser Essen vermehrt beim Bauern beziehen und unser Konsumverhalten ändern. Ich bin eine Verfechterin von Bio und gegen Chemie in der Nahrung.“ Außerdem: „Jeder muss sparen, egal, ob arm oder reich!“
Scharfe Kritik
Gegen Bio und Naturdünger haben auch Fionas
schärfste Kritiker nichts einzuwenden. Woran sich die Society stößt: Nicht
jeder verfügt über ausreichend Platz für den landwirtschaftlichen
Eigenanbau. So spottete etwa der Ö3 Wecker darüber, dass dem
Normalverbraucher schlicht und einfach die Terrasse für hauseigenen Salat &
Co. fehle. Auch die deutsche Bild hält Fionas Spar-Vorschlag für absurd und
schrieb: „Dass sich Einkommensschwache wohl kaum eine Terrasse leisten
können, scheint die Swarovski (geschätztes Vermögen: 270 Millionen Euro)
vergessen zu haben.“
Fiona kontert. Doch die Designerin und vierfache Mutter setzt sich zur Wehr: „Es ist eine Frechheit, dass man mir die Worte im Mund umdreht. Ich meine es ernst: Indem man gesunde Nahrung kauft und den ganzen Junk weglässt, kann man einiges an Geld sparen. Ich versorge mich seit Jahren mit vielen Produkten selber, beziehe meine Eier und meine Milch vom Biobauern. Ich trinke Wasser, habe eine Getreidemühle daheim und backe mein eigenes Brot. Am liebsten hätte ich meine eigenen Hühner.“
Für all jene, die sich Bio nicht leisten können, hat Fiona folgenden Vorschlag parat: „Biologische heimische Produkte sollten stärker vom Staat unterstützt werden.“ Fehlen nur noch die Subventionen für „Fionas Freilandeier“...