Madonna-Interview
George Clooney will nicht noch einmal heiraten
09.11.2007
Im Politthriller „Michael Clayton“ kämpft er gegen Intrigen. Privat ist Clooney „sehr glücklich“.
Er ist Hollywoods Womanizer Nummer eins: George Clooney, (46) lässt Frauenherzen höher schlagen. Aktuell das von Sarah Larson (28), einer ehemaligen Kellnerin, die Clooney beim Filmfestival von Venedig der Öffentlichkeit präsentierte. Dort stellte er auch seinen neuen Film Michael Clayton (ab 14.12. im Kino) vor. Clooney gibt den frustrierten Anwalt, der in einer mächtigen Firma arbeitet, um dort die Probleme reicher Klienten zu bereinigen. Bis er sich in einen Fall verwickelt, bei dem er nicht weiß, ob er Verteidiger oder Ankläger sein soll...
Im MADONNA-Interview spricht der Filmbeau über Moral, seinen Charme und Hochzeitsgerüchte.
Mr. Clooney, „Michael Clayton“ klagt Großkonzerne und ihr Machtstreben an. Können Sie es nicht lassen, politische Filme zu drehen?
George Clooney: Ich bin ein politischer Mensch, dagegen kann ich nichts tun. Es wird einem in den USA immer noch schwer gemacht, Kritik zu üben. Ich wurde zum Beispiel auf einem Magazin-Cover als Verräter meines Landes dargestellt – und das, weil ich der Meinung bin, dass man sich ein paar Fragen stellen sollte, ehe man 150.000 US-Soldaten in den Irak schickt, um sie dort erschießen zu lassen.
Haben Sie es dank Ihres Star-Status leichter, schwierige Filmprojekte zu realisieren?
Clooney: Der Ruhm hilft, natürlich. Aber es bleibt schwierig. Im Fall von Michael Clayton hatten wir Glück, weil das Drehbuch mit der Leidenschaft eines wahren Filmemachers geschrieben wurde. Solche Scripts gibt es nicht mehr allzu oft! Hinzu kommt, dass dieser Film Sozialkritik übt.
„Michael Clayton“ übt Kritik an Großkonzernen. Wie ist das mit Ihrem Millionen-Werbedeal mit „Nespresso“ vereinbar?
Clooney: Ich werde mich sicher nicht dafür entschuldigen, hin und wieder auch mal Geld zu verdienen, das ich zum Leben brauche. Außerdem engagiere ich mich sehr oft für meine Mitmenschen – etwa im Sudan. Ich mache sehr gerne Charity-Aktionen. Und ich denke, beides lässt sich gut vereinbaren.
Was ist Ihr Ziel im Schauspielerberuf?
Clooney: Ich arbeite in diesem Geschäft, weil ich etwas bewegen will. Mich interessieren spezielle Themen. Ich will, dass heute wieder Filme gedreht werden, wie sie einst Coppola, Kubrick und Co. gemacht haben.
Wie sieht’s denn mit den Frauen aus? Es heißt, Ihrem Charme kann keine widerstehen…
Clooney: Mein Charme besteht aus Geld, Ruhm und einem schnellen Auto (lacht). Ich war einmal verheiratet, hatte auch längere Beziehungen und bin momentan sehr glücklich.
Werden Sie wieder heiraten? Es läuft ja eine Wette zwischen Ihnen und Michelle Pfeiffer…
Clooney: Ja, Michelle wettet, dass ich irgendwann die Frau fürs Leben finden werde. Mal sehen, was dabei herauskommt. Ob ich noch mal heirate, weiß ich nicht. Meine längste Beziehung bisher war die zu meinem Hängebauchschwein.