Ein Geschworenengericht in Los Angeles hat am Montag die Klage eines Fotografen gegen Hollywood-Star Keanu Reeves abgewiesen.
Die Geschworenen entschieden nach dreistündigen Beratungen einstimmig, dass Reeves ("Speed", "Matrix") nicht für die mutmaßlichen Verletzungen des Paparazzo Alison Silva verantwortlich ist. Silva hatte fast 712.000 Dollar von dem Schauspieler gefordert, um nach einem Autounfall Arztrechnungen zu bezahlen und für entgangenes Gehalt entschädigt zu werden.
Silva hatte in dem fünftägigen Verfahren erklärt, Reeves habe ihn im März 2007 beim Ausparken auf einem Parkplatz mit seinem Porsche angefahren und am Handgelenk verletzt. Er habe sich einer Operation unterziehen müssen und leide noch immer an den Folgen der Verletzung. Allerdings machte der Kläger im Prozess widersprüchliche Angaben über das Geschehene. Die Verteidigung zeigte außerdem ein Video, in dem der Fotograf mit seiner angeblich verletzten Hand einen Maschendrahtzaun niederdrückt, um Britney Spears aufzunehmen.
Reeves Anwalt Alfred Gerisch erklärte, Silva sei über seine eigenen Füße gestolpert, als er Aufnahmen von Reeves machen wollte. Der Schauspieler habe ihm anschließend beim Aufstehen geholfen.