"Spuckaffäre"

Golpashin schwänzt Prozess

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Gestern hätte es zum Schlagabtausch zwischen Heinzl und Golpashin kommen sollen.

Pünktlich um 9.30 Uhr betrat Dominic Heinzl mit seinem Anwalt Michael Rami den Verhandlungssaal 1810 im Wiener Handelsgericht. Auf der Gegenseite nahm Verteidiger Michael Borsky Platz, ohne seine Mandantin Doris Golpa­shin. Sie ließ sich zwar wegen „familiärer Unabkömmlichkeit“ entschuldigen. Richterin Eva ­Poech-Frauendorfer akzeptierte dies aber nicht.

Schuldfrage. Im Prozess geht es darum, ob Dominic Heinzl – wie von Golpashin via Twitter behauptet – Skandal-Rapper Sido angespuckt habe. Erst nach dieser „Spuckeinlage“ habe Sido auf Heinzl mit der Faust eingeschlagen.
Keiner der geladenen Zeugen konnten die „Spuck­affäre“ jedoch bestätigen. Heinzls Anwalt rechnet deshalb mit einer einstweiligen Verfügung gegen Golpa­shin. Möglich wäre auch ein Vergleich. Heinzl: „Wenn Frau Golpashin sich entschuldigt und die Prozesskosten übernimmt, wäre ­alles erledigt.“ Prozess vertagt.

Heinzl nach Prozesstag: "Inzwischen hat das Gericht erkannt, dass ich nicht spuckte"

ÖSTERREICH: Rechnen Sie mit einem raschen Ende des Prozesses?

HEINZL: Zeugen haben heute gesagt, dass ich nicht gespuckt habe. Ich verstehe nicht, dass das Frau Golpa­shin dies nicht einsehen will und zugibt, sich geirrt zu haben – und sich entschuldigt.

ÖSTERREICH: Wie wird es jetzt weitergehen?

HEINZL: Ich möchte nur, dass es aufhört mit „Hat Heinzl Sido angespuckt?“. Es geht immer nur um eine „Spuck-Affäre“, dabei gibt es aber keine solche Affäre – das ist auch von Zeugen bestätigt worden.

(war)

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