Edith Klestil
Gute Chancen auf Heilung
15.11.2006
Exklusiv in ÖSTERREICH sprechen Prominente ihrer kranken Freundin nach der Diagnose Krebs Mut zu. Die Chancen auf Heilung stehen gut.
Die Nachricht erschütterte das Land: Wie ÖSTERREICH exklusiv berichtete, kämpft Edith Klestil (73) gegen ihre Krebserkrankung. „Ich muss jetzt stark sein. Aber es wird alles wieder in Ordnung kommen“, so die geschiedene Ehefrau des verstorbenen Bundespräsidenten Thomas Klestil im Interview.
Der früheren First Lady wird beste medizinische Hilfe zuteil. Seit Sommer wird sie im Wiener AKH von Professor Christoph Zielinski, Leiter der Abteilung für Onkologie und führender Krebsspezialist des Landes, behandelt. Die von ihm verordnete Chemotherapie zeigt bereits ihre Wirkung. „Sie hat eine sehr gute Aussicht auf Heilung. Frau Klestil geht es ausgezeichnet“, so Zielinski zu ÖSTERREICH über ihren aktuellen Gesundheitszustand.
Daniela Bardel, Alfred Strauch/ÖSTERREICH
Über die Art der Krebserkrankung wurde mit der Patientin Stillschweigen vereinbart. Zielinski: „Es ist ein Krebs mit sehr guten Heilungschancen.“ Es handle sich dabei nicht um eine häufige Art, wie etwa Darm- oder Brustkrebs.
Zuspruch
Der Weg bis zur erlösenden Heilung dauert noch lang. „Um eine Krankheit zu besiegen, muss man mittun“, gibt sich Klestil kämpferisch.
Viele Bekannte und Prominente sprechen Edith Klestil nun Mut zu. Star-Pianist Rudi Buchbinder, bei dem Edith Klestil oft zu Gast war: „Wir haben von ihrer Erkrankung erst vor kurzem erfahren. Frau Klestil hat sich sehr zurückgezogen und alles im Stillen ertragen. Wir möchten ihr von ganzem Herzen alles Gute wünschen.“ Nachsatz: „Sie hat wirklich genug in ihrem Leben durchgemacht. Wir sind in Gedanken bei ihr.“ Ehefrau Agnes schließt sich an: „Sie ist so eine so positive, starke Frau. Ich hoffe, dass sie alles gut übersteht.“
Dagmar Koller, die Edith Klestil von vielen offiziellen Anlässen kennt, ist tief bewegt: „Edith Klestil ist eine tapfere Frau und wird wieder genesen, da bin ich mir sicher. Ich werde sie auf jeden Fall anrufen und ihr Mut zusprechen.“
Vera Russwurm, selbst Medizinerin und Moderatorin der Gesundheitssendung Primavera, weiß, was jetzt wichtig ist: „Ja nicht fallen lassen! Frau Klestil muss an ihre Heilung glauben!“ Auch Charity-Lady Inge Kadiwa, die Edith Klestil durch ihr Engagement als Ehrenpräsidentin der Make A Wish Foundation seit Jahren kennt, ist voller Hoffnung: „Soweit ich weiß, wird sie wieder gesund. Natürlich geht es ihr gerade nicht sehr gut. Ich wünsche ihr nur das Beste.“
Große Stütze
In diesen schweren Zeiten im Kampf gegen den Krebs geben der stets fürsorglichen Mutter ihre drei erwachsenen Kinder Stefan, Ursula und Thomas den nötigen Halt. „Es geht ihr soweit gut. Sie ist zu Hause und kann ihre Wohnung ohne Probleme verlassen“, beruhigt Sohn Thomas Klestil jun., der als Leiter der Unfallchirurgie in Innsbruck arbeitet und sich daher nicht ständig um seine Mutter kümmern kann. Dafür begleitet Tochter Ursula Paierhofer-Klestil, praktizierende Logopädin, ihre Mutter zur beschwerlichen Chemotherapie ins Wiener AKH. Derzeit erholt sich Edith Klestil in ihrer Wohnung im ersten Wiener Gemeindebezirk. Nächste Woche muss sie wieder wegen einer Behandlung ins Krankenhaus.