Societyreporter Dominic Heinzl war 4 Jahre lang im Knabenseminar Hollabrunn unter Hermann Groer.
Erstmals erzählt der neue ORF-Societyreporter Dominic Heinzl über seine vier Jahre im Knabenseminar Hollabrunn unter der Leitung des späteren Kardinals Hans Hermann Groer, der 2003 verstarb.
"Beichtgespräche"
Gegenüber dem
Nachrichtenmagazins "profil" antwortet der 45-Jährige auf die Frage, ob er
während dieser Zeit sexuelle Übergriffe seitens der Erzieher beobachten
konnte oder selbst erlitten habe: "Ja, sogenannte Beichtgespräche konnte man
dort immer wieder beobachten. Die elf- bis zwölfjährigen Burschen waren dort
ja leichte Beute."
"War nicht Groers Typ"
Er wäre Gott sei Dank "nicht
Groers Typ gewesen", aber sowohl Groer, als auch der religiöse Leiter des
Knabenseminars hätten die Burschen häufig "in so eine Art Schwitzkasten
genommen und sie gefragt, ob es ihnen manchmal schlecht geht".
"Bestimmte Stellen gestreichelt"
Bei diesen
Gelegenheiten wurde von beiden Erziehern bei den Internatszöglingen auch
"immer wieder über bestimmte Stellen der Pyjamahosen gestreichelt." Er
selbst konnte sich eines solchen Übergriffs erwehren, da der religiöse
Leiter "bei mir dann doch so einen Widerstand gespürt hat. Dann hat er von
mir gelassen." Heinzl beteuert, dass sich trotz dieser Erlebnisse an "meiner
grundsätzlich positiven Einstellung zur Kirche und zum religiösen Glauben"
nichts verändert habe.
Bezüglich seines Sendungsdebuts am 11. Jänner auf ORF 1 erklärt er: "Mir ist natürlich klar, dass sich die Heckenschützen im ORF bereits positioniert haben, um auf einzelne Niederlagen zu warten, die möglicherweise ja auch kommen könnten."