Wiens Altbürgermeister Zilk ist am Freitag ins Wilhelminenspital eingeliefert worden. Inzwischen soll es ihm aber schon wieder besser gehen.
Der Wiener Altbürgermeister Helmut Zilk (S) befindet sich auf dem Weg der Besserung. "Die Herzrhythmusstörungen sind deutlich zurückgegangen, wenn auch noch vorhanden", berichtete ein Sprecher des Wiener Krankenanstaltenverbundes am Sonntag.
Der Trend sei gut, die Behandlung werde fortgesetzt, hieß es aus dem Krankenhaus: "Dem Patienten tut die Ruhe offensichtlich gut." Zilk, dem vor zwei Jahren ein Herzschrittmacher implantiert wurde, muss voraussichtlich für ein bis zwei Wochen im Spital bleiben. Eine Operation ist nach Angaben der Ärzte nicht notwendig.
Freitag ins Spital
Zilk muss am Freitag nach einer leichten
Verletzung durch einen Sturz ins Spital eingeliefert werden. Es hieß, es
soll für ein bis zwei Wochen im Spital bleiben und die Ursache -
Herzrhythmusstörungen - behandeln lassen. "An sich geht es ihm
subjektiv gut. Er ist bester Dinge", sagte Prof. Kurt Huber, sein
behandelnder Arzt im Wilhelminenspital, am Samstag. Eine Operation sei nicht
notwendig.
Der Altbürgermeister war ansprechbar. "Man kann mit ihm normal kommunizieren", so der Kardiologe: "Er telefoniert auch dauernd."
Immer wieder Herzrhythmusprobleme
Zilk ist seit Freitagabend in
Wien im Spital. Zuvor hatte er im Urlaub an Schwindel gelitten, war gestürzt
und hatte sich eine Hautverletzung am Kopf zugezogen, die mit einigen
Stichen genäht werden musste. Die Ursache dürften zuletzt wieder vermehrt
aufgetretene Herzrhythmusprobleme gewesen sein. Sein Herzschrittmacher hat
nach Angabe des Arztes geholfen, "dass die Situation nicht dramatisch
wird".
Der Herschrittmacher greift über Elektroden ein, wenn die Herzfrequenz über die Maßen steigt oder sinkt. Das Gerät kann auch die Leistung der Herzkammern regulieren. Vor zwei Jahren, als Zilks Rhythmusstörungen lebensbedrohlich geworden waren, war ihm das Gerät implantiert worden. Seine Gesundheit war damals schwer angeschlagen, er musste nach der Operation über mehrere Tage in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden. Zilk ist auch Dialysepatient, er muss drei Mal pro Woche zur Blutwäsche.