Ikone wird 70

Hörbiger: "Ich weine nur selten"

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Eine Ikone wird 70. Film- und Theaterliebling Christiane Hörbiger begeht das Jubiläum mit Festakten und einer Autobiografie.

Ihr Äußeres ist immer noch umwerfend. Sie strahlt Freundlichkeit, Optimismus und Lebensweisheit aus. Am 13. Oktober feiert Bühnen- und Film-Grande-Dame Christiane Hörbiger ihren 70. Geburtstag.

Bis dahin wird es eine ganze Reihe von Festakten zu Ehren der charismatischen Schauspielerin geben. Auch eine Biografie (Ich bin der weiße Clown/Langenmüller) – geschrieben mit Lebenspartner Gerhard Tötschinger – erscheint im Herbst. Auch wenn sie oftmals bekundete, sich dem Rummel entziehen zu wollen, wird sie die eine oder andere Feier bestimmt wahrnehmen. Doch dazwischen ist viel zu tun, und sich auf dem Ruhm und den Lorbeeren vergangener Erfolge auszuruhen, war ohnehin nie ihr Stil. Im Gegenteil.

Dreh mit Sohn
Mit den ­aktuellen Dreharbeiten zu Annas zweite Chance (Ausstrahlung Winter 2009) scheint ein Wunschtraum in Erfüllung gegangen zu sein. Denn das Drehbuch zu dem Film, in dem Hörbiger die Hauptrolle spielt, hat kein Geringerer als ihr Sohn Sascha Bigler (41) geschrieben. Die zwischen Österreich und der Schweiz pendelnde Kosmopolitin bekam ihren Sprössling in zweiter Ehe mit dem Journalisten Rolf R. Bigler (†1978). Jetzt gemeinsam mit ihm zu arbeiten, empfindet sie als etwas Besonderes in ihrer bisherigen Laufbahn. „Es ist eine völlig neue Erfahrung für mich. Natürlich bemerkt man dann beim Spielen gewisse sprachliche Ausdrücke, die nur der Sascha verwendet!“, so Hörbiger beim ÖSTERREICH-Besuch am Filmset der ORF/ARD-Koproduktion.

Titelrolle
Sie spielt die Frau eines Millionenbetrügers (gespielt von Fritz von Thun), die nach dem Leben in der High Society als Naschmarktstandlerin neu starten muss. „Ich habe mir oft überlegt, was ich tun würde, hätte ich im echten Leben dieses Los gezogen – vielleicht Parfüm verkaufen?“, so Hörbiger.

Stolze Omi
Dabei hat sie bereits mit dem Großziehen ihres Sohnes als alleinstehende Mutter eine Extremsituation in ihrem Leben gemeistert. „Ja, nur ich war immer übervorsichtig. Meine Schwiegertochter macht das besser. Das sehe ich daran, wie sie mein dreijähriges ­Enkerl erzieht!“ Hörbiger flog erst kürzlich wieder nach Los Angeles, wo Bigler wohnt. „Dort zu sein, ist für mich ganz wichtig. Mit meinem Enkel zu sein, gehört zu den letzten Dingen, die mich noch zu Tränen rühren.“

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