ÖSTERREICH-Interview

"Ich bin nur treu, wenn es sich lohnt!"

05.09.2006

Nina Proll. Im Kino feiert die Mimin mit „Fallen“ ihr Comeback. Privat kämpft sie um ihre Liebe zu Gregor Bloéb.

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© APA/Roland Schlager
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Diese Frau weiß, was sie will. Beruflich wie privat. Als Hauptdarstellerin im neuen Film "Fallen" von Austro-Regiestar Barbara Albert (Kinostart: 8. September) begeistert Nina Proll derzeit bei der Biennale in Venedig.

Zweitfrau im Schatten
Privat spielt Kollege Gregor Bloéb, 38, noch immer die Hauptrolle in ihrem Leben. Proll outete sich im April als Bloébs heimliche Geliebte.

Doch ihr Dasein als Zweitfrau im Schatten, während der TV-Mime in Tirol mit Freundin Ute und seinen zwei Kindern Familienidylle zelebrierte, war der blonden Sirene sehr bald zu wenig. Während Bloéb bei Dancing Stars übers Parkett fegte, bekannte Proll ihre Liebe öffentlich. „Ich wollte Klarheit“, sagt sie heute.

Scheint so, als hätte sie im Kampf um ihren Herzensmann nun einen Etappensieg erzielt. Aus dem Umfeld des Tobias-Moretti-Bruders wird jetzt gemeldet: Bloéb hat sich von Partnerin Ute getrennt.

ÖSTERREICH sprach mit Nina Proll, 32, über ihre Beziehung, Männer und das Geheimnis ihrer Erotik.

ÖSTERREICH: Am 7. 9. feiern Sie im neuen Film „Fallen“ Ihr Kino-Comeback. In Österreich gelten Sie als Sexsymbol. Sind Sie das gerne?

Nina Proll: Ja, ich finde mich auch selber schön. Ich gehöre wahrscheinlich zu den wenigen Frauen, die mit ihrem Körper total zufrieden sind.

ÖSTERREICH: Was ist das Geheimnis Ihres Sexappeals?

Proll: Es geht um eine sinnliche Einstellung zum Leben – Lust am Leben und am Körperlichen. Wenn man versucht, bewusst sexy zu sein, dann ist man es nicht.

ÖSTERREICH: Apropos Lust: Haben Sie sich sexuell ausgetobt?

Proll: Ja, auf jeden Fall. Ich wollte mich lange Zeit eben nicht festlegen. Das Leben ist so kurz! Ich möchte mit 80 zurückblicken und was erlebt haben.

ÖSTERREICH: Wissen Sie heute, was Sie von Männern wollen?

Proll: Auf jeden Fall. Ich glaube, dass man mit 30 erst so richtig zur Frau wird. Bei mir war das so. Ich habe mir zum ersten Mal das genommen, was ich will.

ÖSTERREICH: Im April haben Sie Ihre heimliche Beziehung zu Gregor Bloéb geoutet. Es war mutig zu sagen: „Hallo, mich gibt es!“

Proll: Ja, der Schritt war gut und ich habe auch das erreicht, was ich wollte: eine Klarstellung für mich. Aber was jetzt daraus geworden ist, darüber kann ich noch nicht sprechen. Soviel steht fest, ich habe immer gefunden, dass Gregor ein toller Mensch ist, und er denkt dasselbe von mir.

ÖSTERREICH: Jetzt hat sich doch alles zum Guten gewendet. Er hat doch seine Freundin verlassen.

Proll: Mag sein. Für mich hat es auch gestimmt, als ich mich öffentlich zu ihm bekannt habe.

ÖSTERREICH: Wie stehen Sie und Gregor Bloéb derzeit zueinander?

Proll: Schwierig... Ich bin im totalen Schwebezustand...

ÖSTERREICH: ...weil die Situation zwischen Ihnen noch nicht geklärt ist - sind Sie ihm treu?

Proll: Ich glaube, wenn man das bekommt, was man will, ist man treu. Wenn man das nicht bekommt, gibt es für nichts eine Garantie...

ÖSTERREICH: Mit Ihrem Schritt an die Öffentlichkeit, haben Sie auch klar gestellt, welchen Mann Sie wollen. Erobern Sie gerne?

Proll: Wenn ich die Initiative ergriffen habe, ist das immer in die Hose gegangen. Im tiefsten Innern wollen Männer bestimmen. Sie wollen nicht, dass die Frau herkommt und sagt „Ich will dich!“ Da kriegen sie gleich Angst.

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