Margot, die Mutter der verstorbenen Schauspielerin, über den Tod ihrer Tochter.
Margot Rudnik (82) musste am Freitag (29. Mai) ihre Tochter begraben: Vor dreieinhalb Jahre erkrankte Barbara Rudnik († 50) unheilbar an Brustkrebs. In der Nacht auf Samstag (23. Mai) verlor sie den Kampf. "Meine Bärbel ist jetzt für immer fort. Es ist nicht richtig, wenn die Tochter vor der Mutter geht. Ich habe gebetet, diesen Tag nie erleben zu müssen", sagt Margot Rudnik schluchzend. In der Bild Zeitung spricht sie erstmals über den Tod ihres berühmten Kindes.
"Komm bitte nicht"
Sehen durfte Margot ihre Tochter
vor deren Tod nicht mehr. Barbara wollte das nicht: "Mama, komm bitte
nicht, so sollst du mich nicht sehen, die Krankheit ist schlimm geworden.
Behalte mich in Erinnerung, wie ich war." Vergangenen Sonntag, sechs
Tage vor ihrem Tod, telefonierten die beiden zum letzten Mal. Barbara Rudnik
war bereits sehr schwach, sie röchelte. Margot konnte kaum verstehen, was
sie sagte.
"Drei Monate nach der Krebsdiagnose hatte Bärbel ihr erstes Testament gemacht", erinnert Margot Rudnik sich. Barbara wollte, dass ihre Familie versorgt ist. Auch zuletzt dachte sie noch an das Wohl ihrer Liebsten: "Am Montag wollte sie noch ein zweites Testament aufsetzen, für ihre vielen Freunde. Das hat sie nicht mehr geschafft ...“
Beisetzung
Barbara Rudnik wurde am Freitag in München
beigesetzt. Auf Wunsch der Familie fand die Trauerfeier im kleinen Kreis
statt. Verwandte sowie Freunde und Kollegen wie die Schauspieler Michael
Mendl, Uschi Glas, Hannelore Elsner und Michaela May nahmen Abschied von der
beliebten Schauspielerin. Auch Produzent Bernd Eichinger, der in den 80er
Jahren Lebensgefährte der Schauspielerin war, kam zu ihrer Beerdigung.