Das Ex-Ehepaar überschüttet sich mit Vorwüfen: Anwälte eingeschaltet.
Ein TV-Interview der amerikanischen Sängerin und Schauspielerin Romina Power im spanischen Fernsehen hat einen Rosenkrieg mit ihrem Ex-Mann Albano Carrisi ausgelöst. Die 60-jährige Power erzählte dem spanischen TV-Kanal "Telecinco" von der schwierigen Beziehung zwischen ihrer 1994 im Alter von 23 Jahren spurlos verschwundenen Tochter Ylenia Carrisi und deren Vater. "Ylenia wollte von Albano nichts wissen. Sie stritten immer. Sie sagte mir 'Mutter, Du musst von ihm weggehen, ich werde es auch tun'. Albano war ein Diktator, einst hat er mir sogar einen Fußtritt gegeben", berichtete Power über den italienischen Pop-Star, von dem sie sich 1999 getrennt hatte.
Drogen-Vorwürfe
Prompt kam die Reaktion des apulischen Sängers. "Ich bin überzeugt, dass Drogen unsere Ehe zerstört haben. Ich wollte nicht an der Seite einer Frau stehen, die Drogen konsumierte", erklärte Albano im Interview mit "Telecinco". Als er Romina Power als 17-Jährige kennengelernt hatte, rauchte sie regelmäßig Joints, berichtete Albano. Er habe den Verdacht, dass später Romina und seine Tochter Ylenia gemeinsam Drogen einnahmen. "In dieser Hinsicht hat Romina in den Medien, in einem Buch, das sie geschrieben hat, und bei vielen anderen Gelegenheiten gelogen", meinte der 68-jährige Albano.
Verleumdungs-Anzeige
Das Wortgefecht könnte bald ein Nachspiel vor Gericht haben. Romina Power beauftragte ihre römische Rechtsanwältin, ihren Ex-Mann wegen Verleumdung anzuzeigen. Die gemeinsame Tochter Cristel verteidigte ihren Vater. "Meine Mutter hat eine offene Wunde. Sie lebt in ihrer Realität, in einem parallelen Universum. Mein Vater ist meine Kraft und der Mensch, der mich gelehrt hat, das Leben zu lieben", so Cristel Carrisi.
Romina Power und Albano Carrisi waren in den 70er und 80er Jahren das Traumpaar des Italo-Pops. Hits wie "Felicita" und "Sharazan" gelten mittlerweile als Evergreens. Weltweit gewann Albano 32 Gold- und Platinplatten. Als UNO-Sonderbotschafter ist er seit gut zehn Jahren aktiv im Kampf gegen Drogen.