Alkoholvergiftung

Winehouse: 3 Tage Wodka-Rausch vor Tod

27.10.2011

Sie war drei Wochen trocken, doch dann griff Amy zum Alkohol und starb daran.

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4,16 Promille Alkohol im Blut: Drei Monate nach ihrem Tod steht fest das Amy Winehouse an einer Alkoholvergiftung gestorben ist. Ihr "plötzlicher und unerwarteter Tod" sei die "nicht beabsichtigte Konsequenz" ihres Alkoholkonsums gewesen, sagte die Untersuchungsrichterin am Mittwoch.

Für Amys Eltern war das ein schwerer Schock. Die Sängerin hatte den Kampf gegen ihre Sucht aufgenommen und war drei Wochen lang trocken, bevor sie starb, beteuerte Vater Mitch immer wieder. Er war davon überzeugt, dass ihr Körper zu schwach für den kalten Entzug war.

Wodka-Exzess
Wie die britische Sun berichtet, erlitt Amy Winehouse († 27) eine Rückfall: Sie begann wieder zu trinken. Sie schüttete  Unmengen an Wodka in sich hinein. Drei leere Flaschen, zwei große und eine kleine, fand man in der Nähe ihres Leichnams.

"Es ist eine Erleichterung, zu wissen, was mit Amy geschehen ist", sagte ein Sprecher der Familie nach Bekanntwerden des Obduktions-Berichts. Auch detailliertere Ergebnisse wurden vorgestellt. Demnach waren trotz des Jahrelangen Alkohol- und Drogenmissbrauchs alle wichtigen Organe in Winehouse' Körper in "gutem Zustand", darunter auch die Leber und das Herz.

Winehouse' Ärztin, Christina Romete, sagte, sie habe die junge Frau jahrelang gewarnt, dass sie nicht weitermachen könne wie bisher. Sie habe sie über einen langen Zeitraum sowohl schriftlich als auch mündlich aufgeklärt, welche Folgen ihr Alkoholkonsum auf ihre Psyche, ihr Herz und ihre Leber sowie auch auf ihre Fruchtbarkeit haben könne. Noch am Abend ihres Todes war Romete bei ihr gewesen. Zwar habe sie da leicht angetrunken gewirkt, aber durchaus gefestigt. "Sie hatte ihren Kopf und war entschlossen, alles auf ihre eigene Art und Weise zu tun", sagte Romete.

Am Abend ihres Todes habe Winehouse ihr gesagt, sie wisse zwar nicht, ob sie aufhören könne, zu trinken. Sie wolle aber nicht sterben. "Sie freute sich auf die Zukunft", sagte die Ärztin.

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