Sie starb an Krebs

Angelina Jolie: Das Drama um ihre Mutter

14.05.2013

Marcheline Bertrand wurde nur 56 Jahre alt. Jolie leidet sehr unter ihrem Tod.

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© Reuters, AFP
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Ihre Mutter war ihr ein und alles: Angelina Jolie (37) hatte ein sehr enges Verhältnis zu Marcheline Bertrand. Während ihr Vater Jon Voight in ihrem Leben nur eine Randfigur war, in ihrer Kindheit kaum Präsenz zeigte und die Familie verließ, als Jolie noch jung war, kümmerte Bertrand sich um Angie und ihren Bruder James Haven, schenkte ihnen Liebe und Geborgenheit und gab dafür ihre Schauspielkarriere auf.

Früher Krebstod
1999 erhielt Bertrand die Schock-Diagnose Eierstockkrebs, 2007 erlag sie der Krankheit mit nur 56 Jahren. Angelina Jolie war mit Bruder James sowie Lebensgefährten Brad Pitt an ihrem Sterbebett. Diesen schweren Verlust belastet die Schauspielerin bis heute sehr.

Öffentliche Tränen
2008, ein Jahr nach Marchelines frühem Tod, sprach Jolie unter Tränen über sie. "Meine Mama, ihr Name war Marcheline, aber wir haben sie immer Marshmallow genannt, weil sie die sanfteste, liebste Frau der Welt war", sagte sie während einer Pressekonferenz zu dem Film The Changeling, "Sie ist, sie ist Christine Collins (die Frau, die Jolie in dem Film verkörpert). Sie war wirklich süß und sie wurde nie wütend – sie konnte nicht fluchen, wenn ihr Leben davon abhing."

"Es gibt Momente, da will ich mit meiner Mama darüber sprechen, was die Kinder gerade machen und dann realisiere ich, dass sie nicht mehr da ist", gab Jolie erst vor einem Jahr in der Zeitung The Times zu, wie sehr sie ihre Mutter immer noch vermisst. Bertrand war immer für sie da, auch in ihren wilden Zeiten, in denen sie sich oft verrückt verhielt: "Sie hat mir einen großen Sinn für Liebe vermittelt."

Der Tod ihrer Mutter sensibilisierte Angelina Jolie für das Thema Krebs und Vorsorge. Als bei ihr nun das Brustkrebsgen festgestellt wurde, dass die Wahrscheinlichkeit zu erkranken, auf 87 Prozent erhöht, entschied sie sich daher zu einer Amputation. Aufgrund ihrer Familiengeschichte liegt ihr Risiko später auch an Eierstockkrebs zu erkranken bei 50 Prozent. Weil aber ihr Brustkrebs-Risiko deutlich größer war und dieser Eingriff weniger schwierig ist, entschied sie sich, erst zur beidseitigen Masektomie.

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