Angelina Jolie: Ihr Leidensweg

Angelina Jolie ist genetisch vorbelastet. Viele Frauen ihrer Familie erlagen dem Krebs und auch Angelinas Risiko, an der Krankheit zu sterben, ist hoch. Doch genau dem will die Schauspielerin mit allen Mitteln entgegenwirken und fasst deshalb eine mutige Entscheidung nach der nächsten. Ihrem Ehemann, ihren Kindern und auch sich selbst zuliebe nimmt sie viele Leiden auf sich.

• 1973: Lois Bertrand, die Großmutter des Hollywood-Stars, stirbt mit nur 45 Jahren an Krebs. Angelina erblickte erst zwei Jahre später das Licht der Welt, lernte ihre Oma also nie kennen. Auch Angies Urgroßmutter Virgina Gouwens soll mit 53 Jahren dem Eierstockkrebs erlegen sein.
• 1997: Bei Angelinas Mutter Marcheline Bertrand werden Brust- und Eierstockkrebs diagnostiziert.
• 2004: Bei Angelinas Tante Debbie wird ebenfalls eine Krebserkrankung festgestellt. Sie entscheidet sich jedoch gegen die Brustamputation, sondern ließ sich nur die Eierstöcke entfernen.
• 2007 bricht für Angie eine Welt zusammen. Ihre Mutter verlor nach zehn Jahren den Kampf gegen den Krebs. "Sie war die Frau, mit der ich mich identifiziert habe, die die Eleganz und die Stärke hatte zu wissen, was richtig war", so Jolie über ihre Mama. Marcheline war damals erst 56 Jahre alt.
• 2009: Angelinas Onkel Raleigh Bertrand stirbt ebenfalls an Krebs.
• 2013 erleidet Jolie den nächsten Schicksalsschlag. Auch ihre Tante Debbie Martin erliegt dem Brustkrebs. "Hätten wir es gewusst, wir hätten sicherlich genau das Gleiche getan wie Angelina", meinte Debbies Ehemann Ron damals.
• 14. Mai 2013: Die Schauspieler veröffentlicht in der New York Times einen Beitrag, in dem sie davon berichtet, sie habe sich vorsorglich beide Brüste abnehmen lassen, um ihr Krebsrisiko zu senken. Ohne OP habe ihr Risiko 87 Prozent betragen. Sie spricht bereits davon, sich auch prophylaktisch die Eierstöcke entfernen zu lassen.
• 24. März 2015: Angelina Jolie hat nun den letzten Schritt gewagt. Sie unterzog sich einer weiteren OP und ließ sich die Eierstöcke entfernen. "Ich werde keine weiteren Kinder mehr bekommen können und körperliche Veränderungen durchmachen", ist sie sich bewusst. "Aber ich bin entspannt. Nicht, weil ich stark bin, sondern weil es ein Teil meines Lebens ist. Es ist nichts, wovor man sich fürchten muss."