Offensive

Arnies große Medien-Show

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Pure PR. Arnie spricht im US-TV und startet mit Think-Tank durch.

Er ist „back“, wieder voll da: Arnold Schwarzenegger (65) ist auf allen Kanälen – die große „Arnie Show“ hat begonnen. Kommenden Sonntag nimmt er im ersten großen TV-Interview seit Jahren in 60 Minutes öffentlich zu seiner Affäre mit der Putzfrau Mildred Baena Stellung, die ihn die Ehe mit Maria Shriver kostete. Arnie bewirbt aber vor allem seine am Montag erscheinenden Memoiren Total Recall, wo er auf 624 Seiten seinen „unglaublichen Lebensweg“ vom steirischen Thal ins kalifornische Hollywood nacherzählt.

Maria sauer
Besonders die Passagen, in denen er offen seine Version der Sexaffäre beschreibt, schlugen ein wie eine Bombe. Die Enthüllungen – vor allem Schilderung der Sexbeichte beim Ehetherapeuten – sorgen seit Tagen für Aufregung (siehe Kasten). Laut Insider-Reports soll Maria Shriver, die im Vorjahr die Scheidung eingereicht hat, über seine schamlose Selbstinszenierung verbittert und extrem zornig sein.

Im Interview gibt Arnie gegenüber CBS-Reporterin Leslie Stahl mit leicht grimmigem Gesichtsausdruck zu, dass Maria das Buch noch nicht gelesen habe. Doch er hofft auf Verständnis: „Sie weiß, dass ich neben Erfolgen ja auch Verfehlungen erwähnen musste.“

Comeback
Neben dem Buch-Coup setzt Arnie aber auch wieder politische Impulse: Dienstag präsentiert er, diesmal ganz Staatsmann, an der L.A.-Uni seinen neuen Think-Tank USC Schwarzenegger Institute, dass überparteilich Politik in den USA und der Welt promoten soll. Nach Mr. Olympia, „Terminator“ und „Governator“ rüstet Arnie mit der PR-Offensive zum „vierten Lebensakt“.

Arnie: „Gebe Verfehlungen zu“
Arnies Buchbombe sorgt mit explosiven Geständnissen international für Aufreger.

Einblicke
Es ist fast wie ein Drehbuch für einen Hollywood-Blockbuster. In Total Recall nimmt Arnie zu seiner Sex-Affäre mit der Haushälterin Baena weit offener Stellung, als alle erwarteten – die Reaktionen liegen zwischen blankem Staunen, Anerkennung für die Offenheit, aber auch glatter Häme. „Wir hatten uns gerade niedergesetzt“, beschrieb er die Szene am Tag seines Abtritts als Kalifornien-Gouverneur im Büro des Ehetherapeuten, am 4. Jänner 2011: „Maria wollte heute hierherkommen, um die Frage über dieses Kind zu klären – ob sie ein Kind mit der Haushälterin Mildred gezeugt haben.“ Arnie gestand: „Ich sagte:, Ja, das ist wahr …“ Er kroch am Boden, entschuldigte sich, versicherte ihr, dass sie die „perfekte Frau“ sei und er sich weiter sexuell angezogen fühlte.

Einsicht
Später gibt er sich aber zerknirscht: „Ich hatte mir selbst die Sicht verstellt, dass ich als Ehemann und Vater, als Mann mit Frau und Familie, dass ich sie alle im Stich ließ“. Sein Fehltritt – Arnie und Baena hatten Sex im Gästehaus 1996, während Maria urlaubte – wäre „idiotisch gewesen“: Überheblich hätte er geglaubt, Regeln ignorieren zu können.

Die Biografie erscheint am 1. Oktober – ein Bestseller ist vorprogrammiert.

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Sunnyboy Patrick Schwarzenegger hat wohl weniger Muskeln als Papa Arnie, trotzdem begeistert er bei der Huson Jeans Werbekampagne mit seinem Oberkörper.

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