Der schwedische DJ wurde in einem Hotelzimmer im Oman tot aufgefunden.
Avicii ist tot. Der schwedische Star-DJ wurde nur 28 Jahre alt. Er wurde tot in einem Hotelzimmer im Oman aufgefunden. Seither rätselt die ganze Musik-Welt über die Todes-Ursache.
Avicii hatte in den vergangenen Jahren immer wieder gesundheitliche Probleme. Er litt an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse, verursacht durch seinen exzessiven Alkoholkonsum. 2014 wurden ihm die Gallenblase und der Blinddarm entfernt.
2016 schockte er seine Fans mit der Ankündigung, keine Konzerte mehr spielen zu wollen. Er wollte zwar weiterhin Musik machen, aber keine Konzerte mehr geben. "Ich wurde erwachsen, während ich als Künstler wuchs, ich lernte mich selbst besser kennen und stellte fest, dass ich so viel mit meinem Leben anfangen möchte. Ich habe viele Interessen in unterschiedlichen Bereichen – aber kaum Zeit, sie zu erkunden", schrieb er.
"Es vergiftet dich"
"Ich wurde einfach nicht mehr glücklich", sagte er dem Rolling Stone im September 2017. "Partys können großartig sein – aber es ist sehr leicht, an Orten wie Ibiza davon abhängig zu werden. Du wirst einsam, bist verängstigt. Es vergiftet dich", so ein nachdenklicher Avicii damals
Am Boden zerstört
"Die Familie ist am Boden zerstört, und wir bitten alle, ihr Bedürfnis nach Privatsphäre in dieser schwierigen Zeit zu respektieren." Weitere Informationen werde es nicht geben.
Sommerhit
Avicii hatte 2013 mit "Wake me Up" einen Sommerhit gelandet. Es ist laut GfK der Song mit den zweitmeisten Downloads überhaupt in Deutschland - hinter Schlagersängerin Helene Fischer, die mit ihrem Hit "Atemlos durch die Nacht" den Download-Rekord in Deutschland hält.
Avicii galt als einer der erfolgreichsten Musikmixer der Elektropopbranche. Er arbeitete mit Chris Martin (Coldplay), Jon Bon Jovi, Robbie Williams und Madonna zusammen. Das britische "DJ Magazine" kürte ihn 2012 und 2013 zum drittbesten Discjockey. Auf der Top-100-Liste war er 2017 noch auf Platz 28.
2014 räumte Avicii zwei Trophäen beim wichtigsten deutschen Musikpreis Echo ab: für "Wake Me Up" als "Hit des Jahres", außerdem gewann er in der Kategorie "Künstler Electronic Dance Music".
Auftritt bei Billboard Music Awards geplant
Erst vor wenigen Tagen hatte er bei Facebook geschrieben, er fühle sich geehrt, für die Billboard Music Awards 2018 nominiert zu sein. Auf keinen Fall solle man die Show im Mai verpassen. Seit 1990 werden die Billboard Music Awards jährlich von dem gleichnamigen Fachmagazin verliehen, sie basieren größtenteils auf Chartplatzierungen.