Nach dem tragischen Tod der Kamera-Frau Halyna Hutchins – Bericht entlastet Baldwin.
Santa Fe. „Bonanza Creek Ranch“ in New Mexico. Hier steht eine Filmkirche, einige Holzhäuser. Wilder Westen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren: Alec Baldwin (63) hatte am Set des Westerns Rust in Santa Fe einen Revolver abgefeuert. Die Kugel traf Kamerafrau Halyna Hutchins (42) tödlich.
Jetzt steht fest: Die Waffe, die Baldwin abfeuerte, war tatsächlich mit einer scharfen Kugel geladen. Sie wurde mit zwei weiteren auf einen Wagen am Drehort gelegt. Baldwin drehte gerade eine Szene, sollte eine Kirche verlassen und die nach dem Drehplan ungeladene Waffe ziehen. Regie-Assistent Dave Halls hatte die Pistole von dem Wagen genommen und Baldwin in der Kirche übergeben.
Baldwin telefonierte mit Mann der Kamerafrau
Unschuldig. Die Ermittler: Beide wussten nicht, dass sie geladen war. Ein Unfall also. Nach dem Schuss hätte der Filmstar geschockt gerufen: „Warum habt ihr mir eine scharfe Waffe gegeben?!“
Die Ermittler konfiszierten am Drehort Baldwins blutverschmiertes Kostüm, die tödliche Schusswaffe, weitere Requisiten-Waffen, Munition und Filmmaterial. Baldwin reiste völlig gebrochen vom Set ab: „Er ist ein freier Mann!“, so die Polizei. Er nahm mit dem Ehemann von Halyna Hutchins Kontakt auf, schrieb auf Twitter: „Mein Herz ist gebrochen für ihren Mann, ihren Sohn und alle, die Halyna kannten und liebten.“
Probleme. Schon vor dem Horror war es während des Drehs zu Fehlzündungen der Waffe gekommen. Crew-Mitglieder protestierten gegen das Chaos. Die verantwortliche „Waffenmeisterin“, Hannah Gutierrez-Reed (24), hatte selbst vor Drehbeginn Zweifel gehegt, ob sie der Aufgabe gewachsen ist.