Im Twitter-Krieg

Becker: "Wollte nur die Wahrheit sagen"

02.10.2013

Boris denkt, Pocher sei nur auf seine Verlobung mit Sandy eifersüchtig gewesen.

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© FilmMagic.com/Getty
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In den letzten Wochen vergeht kaum ein Tag, an dem Boris Becker nicht die Schlagzeilen regiert. Mit seiner Skandal-Biografie Das Leben ist kein Spiel sorgte er nicht nur bei den Lesern für Aufregung, sondern vor allem bei einem: Oliver Pocher. Denn auch seiner Ex-Frau Sandy widmet der Tennis-Star ein Kapitel seines Buches. Und darin kommt sie alles andere als gut weg. Das wollte Oliver Pocher natürlich nicht auf sich sitzen lassen und startete einen heißen Twitter-Zoff gegen Becker. Nun äußerte sich Boris zu der wilden Debatte. Er ist sich sicher, Pocher sei nur eifersüchtig auf seine Verlobung mit Sandy gewesen udn habe deshalb so übertrieben reagiert.

Eifersucht
"Oliver Pocher kam gegen 0:30 Uhr völlig überraschend in meine Timeline. Dann haben wir uns über 90 Minuten ein launiges Duell geliefert. Man sollte solche Twitter-Dialoge allerdings nicht auf die Goldwaage legen," meinte der 45-Jährige im Interview mit der Bild-Zeitung. Für die aufbrausende Reaktion des Comedians hat Boris eine ganz einfache Erklärung parat. "Ich glaube, dass Oliver möglicherweise nicht gefallen hat, dass ich mit Sandy vor ihm verlobt war und einen Teil meines Lebens mit ihr verbracht habe," denkt Boris. Bis auf weiteres sei der Streit beigelegt. Fragt sich nur, wie lange. Immerhin ist Pocher nicht gerade dafür bekannt, seinen Mund schnell zu halten.

Wollte nur richtig stellen
Mit seiner Biografie hat niemandem schaden, sondern einzig und alleine seine Geschichte erzählen wollen. "Es war mir eine Herzensangelegenheit, meine Wahrheit der letzten zwölf Jahre zu veröffentlichen. Ich habe lange Zeit die Klappe gehalten, wenn Unwahrheiten über mich verbreitet wurden. Anschuldigungen, die weh taten. Falsche Behauptungen, die für meine Familie und mich beleidigend waren. Und daher halte ich es für mein gutes Recht, heute zu sagen: So war es wirklich," verteidigt der Sportler sein Buch.

Trotzdem könnte Becker bald Ärger erwarten, denn die harten Worte, die er gegen einige seiner Ex-Frauen gewählt hat, dürften diese doch nicht so kalt gelassen haben, wie es schien (Sandy wollte sich bisher noch gar nicht äußern). "Ich wurde bereits von einschlägig bekannten Medien-Anwälten kontaktiert. Aber alles, was in dem Buch steht, haben meine Juristen geprüft und kann Anfeindungen standhalten. Ich habe Fakten nach besten Wissen und Gewissen aufgeschrieben," ist sich der Tennis-Star sicher, dass seine Aufreger-Biografie kein rechtliches Nachspiel haben werde.

© Reuters

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