Charlene Wittstock wird ihrer verstorbenen Schwiegermutter immer ähnlicher.
Diese Hochzeit wird nicht von schlechten Eltern sein. Zwei Tage lang (1. Juli Standesamt, 2. Juli Kirche) heiratet Charlene Wittstock (33) ihren „Fürst Glatzkopf“ Albert (53). Das Hochzeitskleid kommt von Armani, Starkoch Alain Ducasse inszeniert das Menü, Synthesizer-Ikone Jean-Michel Jarre schmeißt die Party, die Eagles treten auf. Die zweite Hochzeit nach Kate und William wird weniger edel, soll aber dafür mehr Pfeffer haben.
Die Hauptperson wird alles mit einem Lächeln über sich ergehen lassen – so will es das Protokoll. In einer Arbeit von gut sechs Monaten hat Monacos Palast die kantige, Ex-Weltklasse-Schwimmerin (Fünfte bei Olympia in Sydney) auf Schwan getrimmt. Viel ist nicht mehr übrig von der Charlene, die 2.000 ins Leben von Lebemann Albert (hatte 200 Sexaffären) stolperte.
In fast allem erinnert die in Rhodesien geborene Südafrikanerin inzwischen an ihre Schwiegermutter Gracia Patricia, Ehefrau von Fürst Rainier III. von Monaco, die 1982 bei einem Autounfall ums Leben kam. Der Ex-Hollywoodstar (Oscar für Ein Mädchen vom Lande, 1955) verzauberte mit seinem Stil eine ganze Generation.
Nun folgt ihr Charlene. Sie kopiert ihre Frisur, ihren Kleiderstil. Die muskulösen Schultern, das „Schwimmerkreuz“ sind verschwunden. Die Fürstin in spe trägt nun schulterfreie oder asymmetrische Roben. Das ist ebenso angesagt wie die Farbe nude. Und: Sie mischt bekannte Labels (Armani Privé) mit neuen Namen (Akris), wählt stilsicher dazu Accessoires wie Boxerclutches oder Stilettos.
Charlene hat (wie Kate vor der Hochzeit) abgenommen, betont nun ihre schmale Taille. Sogar die kritische Mode-Institution Karl Lagerfeld outete sich als Fan. „Sie macht eine tolle Figur“. Lagerfeld wird die Hochzeit übrigens im französischen TV modisch kritisieren.