"Gefährlich & krank"

Sheen gefeuert: Er freut sich & klagt

08.03.2011

11-seitiger Brief: Warum Charlie flog! Plus: 'Michael J. Fox'-Klausel!

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Dass Charlie Sheen für Warner Bros., die Macher der Serie Mein cooler Onkel Charlie (Two and a half Men) nicht länger tragbar ist, zeichnete sich schon während der letzten Wochen ab. Gestern kam dann das endgültige Aus für den Star der Show: Sheen fliegt! In einem elfseitigen Brief an das Management des Schauspielers begründete die Filmfirma diese Entscheidung.

"Gefährlich & krank"
"Das Verhalten ihres Klienten ist gefährlich und selbstzerstörerisch und er scheint sehr krank zu sein", heißt es in dem Schreiben. Ausführlich werden Sheen Verfehlungen der letzten Monate - Alkohol, Drogen, Gewalt, Schimpftiraden und Ausfälle am Set dargestellt.

Warner Bros. habe versucht, Charlie Sheen zu helfen und ihm eine Pause gegönnt, um sich einem Entzug zu unterziehen. "Bedauerlicherweise versagte Herr Sheen dabei, sein Entzugsprogramm weiterzuführen. Das Ergebnis ist eine Reihe von gut dokumentierten und immer stärker werdenden Ausbrüchen, die in den öffentlichen Tiraden gipfelten, die Herr Sheen in den letzten Wochen losließ", so die Firma. Der Mime habe immer wieder Proben verpasst und seine Texte vergessen.

"Gute Neuigkeiten"
"Das sind sehr gute Neuigkeiten", zitiert der Internetdienst TMZ.com Charlie Sheen . In einer ersten Stellungnahme verkündet der Star: "Das ist ein großer Tag der Erleichterung in der Sober Valley Lodge."

Klage
Dennoch will der Schauspieler wegen Vertragsverletzung klagen: Offenbar gibt es in Sheens Vertrag eine 'Michael J. Fox'-Klausel. Diese stand seinerzeit in Fox' Vereinbarung, als er der Star von Spin City war. Als Michael sich aus gesundheitlichen Gründen zurückzog und durch Charlie ersetzt wurde, kassierte er seine Gage weiterhin - bis die Serie eingestellt wurde.

Die gleiche Klausel soll auch Charlie Sheens Gehalt sichern, falls Two and a Half Men ohne ihn weiter geht. Warner Bros. will allerdings nicht zahlen, denn sein Verhalte habe die Kündigung provoziert. Damit sei der Vertrag ungültig.

Das letzte Wort ist wohl noch nicht gesprochen.

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