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Charlie Sheen: Bravo, Charlie

10.07.2012

Nach seinem tiefen Fall macht Sheen Bad-Boy-Image wieder salonfähig.

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© WireImage.com/Getty
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Ein Jahr ist es nun her, dass Charlie Sheen (46) bei Two and a Half Man gefeuert wurde. Und zwar spektakulär. Das Ausscheiden des Skandalschauspielers aus der Erfolgserie, die ihn einst weltberühmt gemacht hatte, war DAS große Hollywood-Thema. Unvergessen – und leider auch seither untrennbar mit seinem Namen verbunden – sind die unzähligen Eskapaden, die zum Rauswurf geführt hatten.

Seelenamok
Wer erinnert sich nicht an die vielen Alkohol- und Drogenexzesse?! Und ans Tattoo-Luder Michelle Bombshell McGee, mit dem Sheen wilde Sex-Orgien feierte. Am Höhepunkt seines emotionalen Amoklaufs verlor Sheen dann komplett die Bodenhaftung und behauptete in Interviews allen Ernstes, dass er mit seinem Ruhm und dem vielen Geld alles machen könne, was er für richtig halte. Freilich eben nur solange, bis der coole Onkel Charlie wegen seiner Tiraden gegen Warner-Bros-Produzenten Chuck Lorre gefeuert wurde. Dann war nix mehr mit 1,5 Millionen Euro pro Folge – und erst mal Funkstille.

Doch ruinierter Ruf hin oder her – Charlie Sheen zählt zu jener Sorte von Schauspielerin, die ihr Bad-Boy-Image immer wieder geschickt nutzen und letztendlich auch wieder zu Geld machen. Seit Ende Juni lacht der Sohn von Hollywood-Star Martin Sheen nämlich wieder aus der Flimmerkiste. In der Sitcom Anger Management, deren Auftakt in Amerika 5,5 Millionen Zuseher verfolgten und die hierzulande von ATV ausgestrahlt werden wird, spielt Sheen den Ex-Baseball-Profi Charlie, der seine Aggressionen bewältigen muss und dazu therapeutische Hilfe benötigt. Eine Rolle also, die dem gefallenen Komiker, der frisch aus der Entziehungskur entlassen ist, wie auf den Leib geschrieben scheint...

Und so empfindet der geläuterte Star pünktlich zum Serien-Start auch erstmals so etwas wie Reue. In Interviews erzählte Sheen nämlich, dass ihm seine Exzesse vom letzten Jahr im Nachhinein unglaublich peinlich sind. "Ich erkenne einige Dinge nicht wieder, die dieser Typ sagte!“ Er sei definitiv zu weit gegangen, betont er, ohne aber zu detailliert zu erklären, was genau er damit meint. Klar, zu sehr auf Saubermann darf er ja auch nicht machen. Schließlich lebt seine Schauspielerei weiterhin vom Image des bösen Buben. Deshalb ist zwar endlich Schluss mit den Drogen, aber beim Thema Alkohol bleibt Charlie seinen feucht-fröhlichen Prinzipien treu. "Es ist nichts, was für alle nach dem selben Schema funktioniert“, philosophierte er unlängst in einer US-Talksendung über Entzugskuren, "und es war auch nicht das Richtige für mich.“ Denn: "Irgendwo auf der Welt ist ja immer Happy Hour und Miller-Time!“ Damit wäre nicht nur die Frage nach seinem Lieblingsbier (Miller) geklärt. Nein, die Welt weiß auch: Charlie ist zurück, zumindest ein wenig.

Ehe-Revival?
Einen Rückfall könnte es übrigens auch in punkto Liebe geben. Sheen wurde nämlich in letzter Zeit häufig mit seiner Ex-Frau Denise Richards (41) gesehen. Klar, die beiden haben zwei Töchter, Sam und Lola. Da kommt es natürlich schon mal vor, dass man gemeinsam zum Baseball-Match pilgert und in trauter Eintracht die Yankees anfeuert. Doch auffällig ist, dass Sheen und Richards richtig liebevoll miteinander umgehen. Für die amerikanische Klatschpresse sehen ihre heißen Flirt-Blicke und zärtlichen Umarmungen nämlich schon ganz nach Liebesrevival aus. Noch dazu, wo vor wenigen Wochen bekannt wurde, dass die Beziehung von Richards und Bon Jovi-Gitarrist Richie Sambora nach einem heftigen Streit gescheitert ist. Gut möglich also, dass mit Charlies altem Erfolg nun auch seine alte Liebe wieder aufblüht. Zurück an den Start sozusagen, und das in allen Lebenslagen.

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