Kinder-Star
Daniel Radcliffe: Harry Potter machte ihn paranoid
06.10.2013
Daniel Radcliffe sprach über die Schattenseiten seines Erfolgs.
Als Kinder-Star hat man es nicht leicht. Wenn die ganze Welt, über Jahre hindurch, einem beim Aufwachsen zusieht, fühlt man sich nicht nur ständig beobachtet sondern bekommt auch, auf ewig scheint es, den Stempel des Charakters durch den man erfolgreich wurde, aufgedrückt. Auch Miley Cyrus, bekannt geworden als "Hannah Montana" kämpft derzeit mit allen Mitteln gegen das brave Disney-Star-Image an.
Daniel Radcliffe (24) sprach nun in einem Interview über die Probleme seines frühen Ruhms durch "Harry Potter": „Wenn du mit elf Jahren einen Job bekommst, um den dich die ganze Welt beneidet und dabei auch noch Unsummen Geldes verdienst, dann wollen die Leute auf die eine oder andere Art, dass du einen Misserfolg hast, oder ganz tief fällst.“
Der starke Druck in dem jungen Alter löste permanente Selbstzweifel aus. "Es hat lange Zeit gedauert, bis ich vor allem mir selbst beweisen konnte, dass ich verdiene, da zu sein, wo ich heute bin.“ Doch ganz wird Radcliffe seine Versagensängste wohl nie los. Denn obwohl die goldene Harry Potter-Ära lange vorbei ist und er nun auf der Theaterbühne im Stück "Equus" steht, hat die Erfahrung Spuren hinterlassen: „Ich bin da zugegebenermaßen etwas paranoid. Aus diesem Grund stehe ich gerne auf einer Theaterbühne. Das Publikum dort ist erbarmungslos. Wenn ich da bestehen kann, hat das etwas zu bedeuten.“
Ab 20.Januar 2014 ist Radcliffe im Kinofilm "Kill Your Darlings" als Schriftsteller Allen Ginsberg zu sehen.