Walmart-Erbin

Das bewegende Leben der reichsten Frau der Welt

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Alice Walton, eine 74-jährige Frau mit grau meliertem Haar, gilt als die wohlhabendste Frau der Welt. Mit einem Vermögen von 98,7 Milliarden US-Dollar (etwa 88 Milliarden Euro) führt sie die Liste der reichsten Frauen an. 

Walton, die jüngste Tochter von Sam Walton, dem Gründer der bekannten Supermarktkette Walmart, hat die L’Oréal-Erbin Françoise Bettencourt-Meyers (Vermögen: 77,1 Milliarden Euro) laut „Forbes“ auf Platz zwei verdrängt.

Das Walmart-Erbe

Alice stammt aus einer Unternehmerfamilie. Ihr Vater, Sam Walton, eröffnete 1950 in Newport, Arkansas, seinen ersten Supermarkt mit dem Namen „Walton’s“. Zwölf Jahre später folgte die Eröffnung des zweiten Geschäfts, nun unter dem weltweit bekannten Namen „Walmart“. Damit legte Sam den Grundstein für ein globales Handelsimperium, das heute mehr als 10.500 Filialen weltweit umfasst. Dieses gigantische Unternehmen sicherte seinen vier Kindern – Rob (79), John (†59), Jim (75) und Alice (74) – ein enormes Vermögen.

Schicksalhafte Unfälle

Alice Waltons Leben ist jedoch nicht frei von Tragödien. 1983, während eines Urlaubs in Acapulco, Mexiko, verlor sie die Kontrolle über ihr Auto und kam von der Straße ab. Dabei erlitt sie schwere Verletzungen, unter anderem ein zertrümmertes Bein, das bis heute ein leichtes Hinken verursacht.

Sechs Jahre später ereignete sich ein weitaus schwerwiegenderer Vorfall. Im April 1989 fuhr Alice in ihrem Porsche durch Fayetteville, Arkansas, als die 50-jährige Oleta Hardin plötzlich auf die Straße trat. Walton konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und überfuhr die Frau, die Mutter zweier Söhne. Hardin verstarb sofort. Trotz der tragischen Umstände wurde gegen Walton keine Anklage erhoben.

Ein weiteres Kapitel in ihrem Leben

Im Alter von 62 Jahren musste Alice Walton eine Nacht im Gefängnis verbringen. Der Grund: Sie hatte sich geweigert, bei einer Verkehrskontrolle einen Atemalkoholtest zu machen. 

Als Zehnjährige kauft Walton ihr erstes Bild – einen Druck von Picassos „Blauem Akt“ (1902) – für rund 2 Dollar, wie sie dem Magazin „New Yorker“ erzählt: „Ich habe meine 25 Cent Taschengeld pro Woche dafür gespart.“

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