Waltz & Haneke im Rennen um den Oscar: Die Favoriten & Außenseiter der Awards.
Bei den Oscars ist es wie im Lotto: (Fast) alles ist möglich. Zum Beispiel, dass am Sonntag gleich zwei Österreicher mit der heiß begehrten Goldstatuette nach Hause gehen. Schauspieler Christoph Waltz könnte zum zweiten Mal einen Academy Award als bester Nebendarsteller gewinnen. Erfolgsregisseur Michael Haneke darf sich in den Kategorien bester Regisseur und bestes Originaldrehbuch Hoffnungen machen. Außerdem ist sein Drama Amour als bester Film sowie bester nicht englischsprachiger Film nominiert und Schauspielerin Emmanuelle Riva für ihre Leistung als beste Hauptdarstellerin.
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Oscar Duelle: Wer hat Chancen auf den Academy Awards?
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Nominiert für "The Silver Linings Playbook": Mit 22 Jahren freut die Amerikanerin sich über ihre zweite Nominierung. Sie gilt als absolute Favoritin.
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Nominiert für "Zero Dark Thirty": Holt die Aktrice sich nach dem Golden Globe auch die begehrte Gold-Statuette? Möglich!
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Nominiert für "The Impossible": 2003 ging die Australierin leer aus. Und jetzt? Trotz guter Kritiken gab es für "The Impossible“ kaum Auszeichnungen. Schwierig!
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Nominiert für "Amour": Die Mimin aus dem Haneke-Film könnte an ihrem 86. Geburtstag ihren ersten Academy Award gewinnen. Daumen drücken!
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Nominiert für "Beasts Of The Southern Wild": Mit neun Jahren wäre sie die jüngste Oscar-Siegerin aller Zeiten. Noch ist es Tatum O’Neal, die mit zehn gewann.
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Nominiert für "Silver Linings Playbook": Der Ex-"Sexiest Man Alive“ ist mit der Tragikomödie erstmals nominiert. Bei Globes, SAG & BAFTA ging er leer aus.
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Nominiert für "Les Misérables": In den Kritiken wurde die Leistung des Australiers gelobt, Globe & SAG Award hat er in der Tasche.
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Nominiert fürt "The Master": Aller guten Dinge sind....Der Mime ist bereits zum dritten Mal für den Oscar nominiert, bislang hat es nicht geklappt. Die Kritiker lieben ihn.
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Nominiert für "Flight": Der zweifache Oscar-Preisträger hat mit dem Drama um einen alkoholkranken Flugzeugpiloten Außenseiter-Chancen.
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Nominiert für "Lincoln": Für das Politiker-Drama holte der Brite sich schon Golden Globe, BAFTA und SAG Award. Ist auch sein dritter (!) Academy Award drin?
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Nominiert für "Les Misérables": Schon alleine wegen Hathaway sei der Film sehenswert, schrieb die "New York Post“. Golden Globe & Co. hat die Aktrice heuer bereits gewonnen: Ihr fehlt nur noch der Oscar – und die Chancen stehen gut! Sie ist die Nummer 1 in den Wettbüros.
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Nominiert für "Lincoln": Zwei Mal wurde sie bereits als beste Schauspielerin mit dem Academy Award geehrt. Sie gehört auch heuer zu den aussichtsreichsten Anwärterinnen.
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Nominiert für "Silver Linings Playbook": Dass die australische Darstellerin nominiert wurde, war eine Riesen-Überraschung. Sieg: Eher unwahrscheinlich.
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Nominiert für "The Sessions:" Bislang ging die Oscar-Gewinnerin von 1998 heuer (zumindest bei den großen Award-Shows) leer aus. Ein schlechtes Zeichen.
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Nominiert für "The Master": 2005, 2008 und 2010 ging Adams (jeweils als Nebendarstellerin nominiert) leer aus. Heuer könnte sie mehr Glück haben.
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Nominiert für "Django Unchained": Golden Globe und BAFTA hat er bereits und auch bei den Oscars gilt er als heißer Kandidat! Schwachpunkte: Kann er als Österreicher zum zweiten Mal mit einem Tarantino-Streifen gewinnen? Das wäre eine echte Sensation. Toi, toi, toi!
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Nominiert für "Silver Linings Paperbook": Er ging bei den Globes & SAGAwards leer aus. Dennoch: Bei den Kritiken kommt er gut an. Und seinen letzten Oscar gewann er 1980.
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Nominiert für "Lincoln": Vor genau 20 Jahren holte er sich seinen ersten Academy. Heuer zählt er zu den Favoriten, obwohl er bei Golden Globes und SAG Awards nichts abräumte.
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Nominiert für "Argo": Seine Leistung in dem Polit-Thriller ist beachtlich. Aber die Konkurrenz ist hochkarätig, da wäre sein Sieg eine große Überraschung.
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Nominiert für "The Master": 2005 war er bester Hauptdarsteller, vier Jahre später unterlag er dem verstorbenen Heath Ledger als Nebendarsteller. Tolle Kritiken, aber harte Gegner.
"Ich hatte gehofft und mir ausgemalt, dass die eine oder andere Nominierung herausschauen würde“, gestand der 70-Jährige, dass er mit der Auszeichnung durchaus geliebäugelt hat. Aber dass er gleich so oft bedacht wurde, habe Haneke "angenehm überrascht“. Wie auch immer das Oscar-Rennen für ihn endet, der Filmemacher freut sich auf die Gala: "Es ist sicherlich toll, sich gemeinsam mit diesen Menschen, die die ganze Welt kennt, in Schale zu werfen und mit ihnen zu konkurrieren.“
Das große Zittern
Christoph Waltz (56), der mit Haneke übrigens den Stiefvater gemeinsam hat, klingt da deutlich weniger gelassen. Er gab zu: "Seit der Nominierung verweile ich in einem Zustand nervöser Erwartung. Und diese nervöse Erwartungshaltung ist für mich kein Grund zu feiern.“ Am liebsten will er nicht einmal über die Oscars sprechen. Mit Recht, denn ein bisschen Glück kann ihm nicht schaden. Zum einen wegen der beinharten Konkurrenz (z. B. Robert De Niro und Philip Seymour Hoffman), zum anderen weil es eine unglaubliche Sensation wäre, wenn er sich für Django Unchained seinen zweiten Oscar mit seinem zweiten Tarantino-Streifen holte.
Alt gegen jung
Eine weitere Sensation könnte es bei den besten Hauptdarstellerinnen geben. Falls Emmanuelle Riva an ihrem 86. Geburtstag (der fällt auf den gleichen Tag wie die Show) einen Oscar holt, würde sie das zur ältesten Gewinnerin aller Zeiten machen. Wenn sie kein Glück hat und die Trophäe an Mini-Konkurrentin Quvenzhané Wallis geht, dann stellt die Neunjährige (!) einen Rekord auf – als jüngste Oscar-Preisträgerin, die es je gab. (Derzeit ist das noch Tatum O’Neal, die bei ihrem Sieg zehn Jahre alt war.)
Tipp-Spiele
Natürlich stehen die Favoriten längst fest. In den Wettbüros liegen Daniel Day-Lewis und Jennifer Lawrence (Hauptrollen) vorne, Waltz und Tommy Lee Jones matchen sich als Nebendarsteller und Anne Hathaway
gilt in der Kategorie Beste Nebendarstellerin als so gut wie fix. Haneke hat bei den nicht englischsprachigen Filmen die besten Chancen, ist dafür in den Königsklassen Regie und bester Film eher ein Außenseiter. Ben Afflecks Argo geht hingegen als Favorit in den Wettbewerb, weil er bei Golden Globes, Screen Actors Guild Awards, BAFTAs und Co. (alles wichtige Indikatoren) mit Preisen überhäuft wurde.
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So schön war der alljährliche Oscar-Lunch im Beverly Hilton Hotel in Kalifornien: Alle Stars, alle Bilder.
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Christoph Waltz.
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Jennifer Lawrence.
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Bradley Cooper.
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Ben Affleck.
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Anne Hathaway.
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Helen Hunt.
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Hugh Jackman.
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Naomi Watts.
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Jessica Chastain.
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Robert De Niro.
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Dencel Washington.
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Joaquin Phoenix und Rain Phoenix.
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Joaquin Phoenix.
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Stephen Spielberg.
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Janet Grillo und David O. Russell.
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Kathryn Bigelow.
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Sally Field.
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Quvenzhane Wallis.
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Jacki Weaver.
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Amy Adams.
Doch das heißt nicht viel. Die Oscars sind immer für eine Überraschung gut. Das zeigte sich erst vor einem Jahr, als Jean Dujardin sich ausgerechnet mit seiner Rolle in einem französischen Stummfilm (The Artist) gegen Superstars wie Brad Pitt, George Clooney oder Gary Oldman durchsetzte.
Glamour-Gala
Egal, wie das Rennen um die hübschen goldenen Statuen ausgeht, für alle Oscar-Kandidaten gilt: Schon alleine die Nominierung bei den wichtigsten Filmpreisen Hollywoods ist eine riesengroße Auszeichnung. Der Preis ist das Tüpfelchen auf dem i.
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Video: BAFTA Award für Haneke & Waltz