Pünktlich zum 50. Geburtstag der Stones erscheint die Enthüllungs-Biografie.
Dass Stones-Stimme Mick Jagger kein Kind von Traurigkeit ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Was allerdings der Journalist Christopher Andersen in der neuen Jagger-Bio Mick: The Wild Life and Mad Genius of Jagger aufdeckt, kann auch eingefleischte Kenner der Rolling Stones noch überraschen.
Eine der pikantesten Enthüllungen
Details über die Liaison Jaggers mit Carla Bruni, als diese noch nicht First Lady Frankreichs, sondern der begehrte Wanderpokal der Rock-Szene war. Anfang der 90er, Bruni war zu dieser Zeit mit dem genialen Gitarristen Eric Clapton liiert, hatten die beiden ihre heiße Affäre begonnen. Sogar als Jaggers Frau, Jerry Hall, Tochter Giorgia May (heute 20) auf die Welt brachte, verbrachten Mick und Carla einen Liebesurlaub in einer Villa im thailändischen Phuket. Jerry hatte ihren Mann sogar angerufen und gefragt: "Bist du mit Carla zusammen?", doch der hatte sie angelogen.
Bruni, die weige Geliebete
Kurze Zeit später fing Jerry Hall einen Brief der heutigen Mme. Sarkozy an Jagger ab. Der schmachtende Inhalt: "Ich werde immer deine Geliebte sein " Die Beziehung dauerte sieben Jahre. Carla machte Schluss, weil ihr Mick zu umtriebig war.
Jagger konnte nicht immer landen
Aber nicht jede Frau lag Jagger zu Füßen. Die Bio enthüllt, dass der Ober-Stone Angelina Jolie verehrte und sie jahrelang regelrecht gestalkt haben soll. Leider erfolglos. Jolie soll sich im Gegenteil sogar über den "geilen alten Mann" lustig gemacht haben. Laut Bio war Mick Jagger nicht nur mit rund 4.000 Frauen zugange, mindestens einmal sei er auch dem eigenen Geschlecht verfallen. 1973 hatte er ein intensives Pantscherl mit Kollegen David Bowie. Im Buch wird eine ehemalige Background-Sängerin Bowies zitiert: "Die beiden waren sexuell besessen voneinander." Einmal wurden sie von Bowies Frau Angie beim Sex erwischt. Die nahm's cool. "Wollt ihr einen Kaffee", soll sie gefragt -und das Frühstück ans Bett serviert haben.
Seit 50 Jahren rollen die Steine
Sechs Generationen an Teenagern können nicht irren: Die Rolling Stones gelten als erfolgreichste Band aller Zeiten. Vor genau 50 Jahren traten sie zum ersten Mal im legendären Londoner Marquee-Club auf und begannen damit den schier endlosen Reigen rund um Sex, Drugs und Rock 'n'Roll.Sie lieferten den Soundtrack für gesellschaftliche Entwicklungen (Let's Spend the Night Together, I Can't Get No Satisfaction, Sympathy for the Devil) und machten nicht nur in ihren Songs, sondern auch privat keinerlei Hehl daraus, was unter einer anständigen Rockband zu verstehen ist.
Sones werden alt
Mittlerweile sind die wilden Jungs aus London in die Jahre gekommen und nun doch etwas ruhiger geworden. Keith Richards, legendär wegen seines konsequenten Drogenmissbrauchs, hat dem Gift nach einem Unfall angeblich abgeschworen, und auch Mick Jagger, dessen wildes Sexleben rechtzeitig zur "Goldenen Hochzeit" der Stones in der neuen Biografie recht anschaulich beschrieben wird (siehe links), ist mit 69 nicht mehr ganz so enthemmt unterwegs wie in seinen besten Jahren. Seit 2003 ist der Ober-Stone zum Ritter geschlagen: Die Queen, von Jagger einst als die "Oberhexe" beschimpft, hatte die Verleihung allerdings ihrem Sohn Charles überlassen. Und Keith Richards ließ es sich nicht nehmen, sich ob der neuen Bürgerlichkeit seines Alter Egos ordentlich lustig zu machen. Feiern wollen die in die Jahre gekommenen Rock-Rabauken das Ereignis aber trotzdem: 2013 gehen sie, angeblich diesmal tatsächlich zum allerletzten Mal, auf Tour.
© Getty Images
Noch vor vier Jahren war Sarkozy-Gattin Carla Bruni eine Augenweide - heute ist ihr Gesicht vom übermäßigen Botox-Konsum völlig entstellt. Schade...
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