Sein Ex-Manager packt aus

Die Sex-Akte Michael Wendler

06.09.2013

Ehebruch und Puff-Besuchen seien beim ihm an der Tagesordnung gestanden.

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Mit seinem Manager sollte man sich wohl lieber nicht anlegen. Heiko Schulte-Siering war jahrelang für Schlager-Star Michael Wendler tätig, doch der Streit um angeblich nicht bezahlte Provisionen ließ die beiden 2009 getrennte Wege gehen. Bis heute soll der Manager seine Zahlungen von insgesamt 229.000 Euro von Wendler nicht erhalten haben. Nun brach Schulte-Siering sein Schweigen über die "Sex-Akte Wendler". Von Puffbesuchen und Ehebruch soll sie Rede sein.

"Eifriger Puffgänger"
"Michael behauptet, treu zu sein, betrügt seine Frau Claudia aber nach Strich und Faden. Ich war oft sein Alibi. Seine vielen Affären habe ich in meinem Handy verwaltet, unter anderem eine Friseurin, eine Frau aus dem Fanclub, eine Schlagersängerin und eine Autohaus-Angestellte in Dresden. Die Nummern und Fotos habe ich heute noch," zählt der enttäuschte 46-Jährige die zahlreichen Liebschaften seines ehemaligen Schützlings auf. Auch die Besuche um Bordell seien bald zur Regelmäßigkeit geworden. "Michael ist eifriger Puffgänger. Dann lädt er auch mal seine Mitarbeiter ein. Auf Mallorca hat Michael im Puff sogar Autogramme verteilt, damit alle wusste, wer er war. Danach durften die Damen mit zu seinem Auftritt im Megapark oder auf seine Finca," packt Schulte-Siering aus.

Betrug
Wendlers Ex-Manager fühlt sich von dem Schlagersänger ums Geld betrogen. Mit seiner Frau hätte er gemeinsame Sache gemacht, um ihm keine Provision auszahlen zu müssen und das Geld selbst zu behalten. "Vor Gericht behauptet Michaels Frau, bei deren Firma er angestellt ist, er wäre auf Mallorca 50 Mal umsonst aufgetreten. Deshalb müssten sie mir auch keine Provision zahlen. Eine Lüge! Michael hat das Geld immer in bar eingesteckt, circa 236.000 Euro," verrät Schulte-Siering. Auch Wendlers neuer Manager meldete sich zu diesen Vorwürfen zu Wort. "Jeder Manager erfährt im Laufe der Jahre vieles über seine Klienten. Es ist aber ganz schlechter Stil, so etwas auszuplaudern. Egal, ob wahr oder unwahr. Ich arbeite seit vier Jahren mit Michael zusammen, mich hat er noch nie ins Bordell eingeladen," meinte er gegenüber der "Bild"-Zeitung. Nach einem Dementi klingt das aber nicht gerade.

© Reuters

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