Star-Paar

Douglas: Lebensmut durch die Familie

12.06.2012

Happy End für den Douglas-Clan: Er überstand Krebs, sie Depressionen

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Sie ging durch die Hölle. Umso erleichterter sagt jetzt die walisische Filmschönheit Catherine Zeta-Jones (42): „Mein Leben ist nun wieder im Lot.“ Das Aufatmen ist angesichts der jüngsten Turbulenzen verständlich: Zuerst erkrankte ihr Filmstar-Gatte Michael Douglas (67) an Kehlkopfkrebs. Ärzte diagnostizierten die höchste Krebsstufe. Ihre beiden Kinder Dylan (11) und Carys (9) hatte sie schon auf das Schlimmste vorbereitet: „Daddy hat Krebs…“ Doch Douglas, den sie 2000 in einer Märchenzeremonie im kitschig schönen New Yorker Plaza Hotel ehelichte, rang den Krebs nieder. Die Ärzte staunten über seinen Lebenswillen. Doch gleichzeitig schlitterte Zeta-Jones in ihre eigene Gesundheitskrise: Wegen einer manisch-depressiven Erkrankung landete sie im „Silver Hill“-Spital in Connecticut zur Behandlung.  


Zwei Comebacks.
Kein Wunder nach der emotionalen Achterbahnfahrt, dass sie das „wahre Glück im Leben“, wie sie in einem Interview strahlend verkündete, nun bewusster wahrnehme. Sie ist bereits selbstsicher genug, um erste öffentliche Worte über die überwundene bipolare Störung zu finden. „Ich hoffe, dass es auch ein Signal war an andere, sich helfen zu lassen“, sagte sie. „Niemand soll sich alleine fühlen.“ Dass Gatte Douglas, mit dem sie den Geburtstag teilt (er ist exakt um ein Vierteljahrhundert älter), wieder seine alte Kraft zurückhabe, hatte auch ihr erstaunliches Comeback beflügelt: Am 15. Juni startet in den USA ihr erster Kinofilm seit drei Jahren – eine Ewigkeit im kurzlebigen Hollywood: Im Musikfilm Rock of Ages spielt sie die fiese Frau des Bürgermeisters von L. A. Sie will in dem Musical jene Bar schließen lassen, in der das im Zentrum des Filmes stehende Liebespaar arbeitet.

Zeta-Jones feiert ihre Rückkehr zur Großleinwand an der Seite vieler A-Listen-Stars, darunter Alec Baldwin, Tom Cruise und Russell Brand. Zwei weitere Streifen der brünetten Schönheit, die 2003 für Chicago den Oscar als beste Nebendarstellerin erhielt, kommen noch heuer ins Kino, drei im nächsten Jahr. Ihre Karriere floriert.
Wundersame Heilung. Noch erstaun­licher ist jedoch die Genesung von Michael Douglas: „Gib mir eine Umarmung“, suchte er vor zwei Jahren noch Trost bei „Late-Talker“ David Letterman, als er seine Horror-Diagnose öffentlich machte. 25 Prozent seines Körpergewichts verlor er, das Tabloid National Enquirer gab ihm im Oktober 2010 nur mehr „drei Monate“. Doch er biss sich durch: Wochenlang zweimal pro Tag Bestrahlung, Chemotherapie mit schweren Nebenwirkungen. Gerettet hat in wohl auch die Liebe zu seiner Familie. Und deren Unterstützung: Catherine saß während der Therapie am Spitalsbett, seine Kinder munterten ihn auf. Selbst unter schlimmsten Schmerzen ließ er es sich nicht nehmen, sie zur Schule zu bringen. In ihrem Traumhaus auf Bermuda fand die Familie auch die Ruhe und Erholung beim Weg zurück ins Leben.

Übte in ihren Höschen.
Stolz strahlte Douglas dann, als er verkündete: „Ich bin krebsfrei.” Der angesehene Schauspieler, der als gieriger Broker Gordon Gekko im Klassiker Wall Street zur Legende wurde und dafür einen seiner zwei Oscars kassierte, stürzt sich auch gleich wieder ins Filmemachen: Gerade dreht er einen biografischen Film Behind the Candelabra für den Bezahlkanal HBO über den berühmten Pianisten Liberace (†67). Der Streifen beleuchtet das Versteckspiel einer schwulen Beziehung in einer Zeit, wo „Coming-Outs“ noch ein Karrierekiller waren. Seinen Lover spielt Matt Damon. Wie ernst nimmt der nun wieder lebenslustige Douglas seine Rolle? Sehr. Zur Vorbereitung auf die Verkörperung des gerne in Frauenkleidern auftretenden Liberace schnappte er sich die Höschen seiner Frau zu geheimen Anproben. Bis er erwischt wurde: „Er stand da in meiner Unterwäsche“, erzählte Zeta-Jones erheitert, „und legte meinen Schmuck an”. Sie flehte ihn an: „Honey, zieh bitte meine Höschen aus.” Mehr Gefallen an seiner intensiven Rollenvorbereitung findet sie, wenn er Klavier spielt.

Die Szenen verdeutlichen aber auch, wie sich für die Douglas-Familie das Blatt wendete. Und Zeta-Jones weiß: Die Gesundheitsdramen hätten beide „stärker und dankbarer gemacht“.

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