Biographie

Presley-Buch: "Fehlgeburt provozieren" Priscilla wollte Tochter Lisa Marie nicht

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"Von hier ins Ungewisse" war Zusammenarbeit zwischen Lisa Marie Presley und Tochter Riley Keough.

Einer der größten, wenn nicht der größte Sänger aller Zeiten ist am Cover von "From here to the Great Unknown" zu deutsch "Von hier ins Ungewisse" zu sehen: Elvis Presley. Eine schöne, charismatische, tragische Figur, die früh völlig kaputt starb. Die Popkultur wird nach wie vor von seinem Sein und Wirken beeinflusst.

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Doch es ist nur sein halbes Gesicht auf diesem Deckblatt abgebildet. Ganz zu sehen ist jemand anderer. Nämlich seine Tochter Lisa Marie - damals noch ein kleines Kind, zum Papa hingekuschelt und mit ernstem Blick.

Presley
© Random House, Getty Images

Zusammenarbeit

Lisa Marie wollte mit diesem Buch Erinnerungen an ihren Vater teilen und ihre Geschichte preisgeben. Ende 2022 fragte sie ihre Tochter Riley Keough, ob sie ihr dabei helfen wolle. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Tochter von Elvis bereits Vorarbeit geleistet und ihre Erinnerungen auf Band gesprochen. Ein Glück für dieses Projekt, denn kurz nachdem Riley in das Projekt einstieg, starb ihre Mutter überraschend.

 

Missverstanden

Es blieben die vielen Stunden Aufnahmen zum Bearbeiten. Riley sagt über Lisa Marie im Buch: "Meine Mutter selbst fühlte sich prinzipiell kaputt, nicht liebenswert, nicht schön. Sie hatte das tiefsitzende Gefühl, wertlos zu sein, aber ich habe nie wirklich herausgefunden, warum. Mein ganzes Leben lang habe ich versucht, darauf eine Antwort zu finden. Meine Mutter war ein unglaublich komplizierter und äußerst missverstandener Mensch."

Presley
© Getty Images

Und es blieb die Mission, Lisa Marie als den Menschen zu zeigen, der sie war, als den Riley sie kannte: liebenswert, lustig, schön aber auch zutiefst unsicher. 

Priscilla wollte sie nicht

Warum sie diese negativen Gefühle hatte, wird gleich zu Beginn deutlich, wenn es heißt, dass Priscilla sie nicht haben wollte. Ihre Mutter habe in der Schwangerschaft überlegt, vom Pferd zu fallen um so eine Fehlgeburt zu provozieren. Sie wollte keine Schwangerschaftskilos haben, sei in Konkurrenz mit vielen anderen, schönen Frauen gestanden. Lisa Marie resümiert, dass diese Ablehnung es sei, was ihr ganzes Leben lang nicht mit ihr stimmte. 

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© Random House, Getty Images
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Denkmal gesetzt

Trotzdem fanden die beiden Frauen später zu einer guten Verbindung. das Buch ist zum einen Teil ein interessantes Dokument über Elvis und zum anderen eine wunderschön-sensible Liebeserklärung einer Tochter an ihre Mutter. Nämlich von Riley an Lisa Marie, der sie mit dem Buch ein Denkmal gesetzt hat und ihr so vielleicht auch etwas zuteil wird, das ihr Zeitlebens gefehlt hat.

Das sind die tragischen Themen

Dass Elvis Presley unter seiner Drogen- und Alkoholsucht litt, ist bekannt. Dass auch seine Tochter Lisa Marie mit denselben Dämonen zu kämpfen hatte, wird in diesem Buch sehr deutlich. Aber Lisa Marie war viel mehr als das, sie führte ein Leben voller Höhen und Tiefen: Den Vater vergötterte sie, doch spürte auch, als sein Tod bevorstand. Die Schule war sehr schwierig für sie, Mutter Priscilla schob sie immer wieder ab (unter anderem zu Scientology). Als Teenie folgten schreckliche Erfahrungen mit der Presse und wunderschöne mit Beziehungen - mit ihrem ersten Ehemann Danny Keough war Lisa Marie ein Leben lang verbunden und die Ehe mit Michael Jackson war die schönste Zeit ihres Lebens. Der Suizid ihres Sohnes Benjamin veranlasste Lisa Marie ihn einige Wochen auf Trockeneis zu legen - ein bizarrer aber nötiger Weg, um die Trauer zu verarbeitet. Doch schließlich stirbt Lisa Marie an den Folgen einer Operation. Riley ist froh, dass es nicht an einer Überdosis war.

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