Luxus-Probleme
Familienkrieg bei den Ecclestones
22.05.2012
Von Verlobung ihres Vaters erfuhr Tamara aus Zeitung - will Heirat boykottieren.
"Wir sind so glücklich. Die Frage ist nur, wann wir heiraten werden, nicht, ob wir es machen“, kündigten der britische Formel-1-Mogul Bernie Ecclestone (81) und die brasilianische Anwältin Fabiana Flosi (35) ihre bevorstehende Hochzeit an. Seine Verlobung besiegelte er mit einem 120.000 Euro teuren Diamantring. Datum und Ort der Vermählung stehen noch nicht fest. Und Einladungen wurden daher auch nicht verschickt. Das ist allerdings nicht der einzige Punkt, der auf der langen To-Do-Liste noch offen ist. Denn es scheint, als habe der Bräutigam in spe auch ganz darauf vergessen, seine Familie über diesen wichtigen Schritt zu informieren. "Ich erfuhr aus der Zeitung, dass mein Vater wieder heiraten möchte“, klagt Milliardärs-Töchterl Tamara Ecclestone in der Daily Mail öffentlich an und macht dabei kein Geheimnis daraus, was sie von den Plänen hält: "Ehrlich, ich war ganz schön überrascht. Ich glaube, das waren wir alle. Er ist sonst ein so vernünftiger Mann und das scheint so unvernünftig."
Mama ist die Einzige
Natürlich galt Tamaras erster Gedanke ihrer Mutter Slavica (53), einem kroatischen Ex-Model, das vor drei Jahren und für eine kolportierte Abfindung von 670 Millionen Euro von Bernie geschieden wurde. "Sie hatte seit der Trennung keine Dates, also fragte ich mich sofort, wie sie das wohl aufnehmen wird“, erzählt Tamara und stellt klar, dass es für sie nur eine Frau Ecclestone gibt: "Es ist schwer für mich, meinen Vater mit einer anderen Frau zu sehen. Ich kenne nur meine Eltern zusammen.“ Die Hochzeit ihres Vaters will Tamara Ecclestone daher boykottieren: "Ich werde nicht hingehen.“ Und, so vermutet sie zumindest, auch ihre Schwester Petra wird der Feier fernbleiben: "Unsere Loyalität gehört unserer Mutter. Wir sind die Drei Musketiere.“ Aus diesem Grund rechnet sie eigentlich gar nicht mit einer Einladung, denn Bernie wisse das genau.
Wenn man genauer hinhört, wird klar, wen Tamara für diesen Schlamassel verantwortlich macht – Fabiana, die künftige böse Stiefmutter. "Ich glaube, Menschen verändern einen und die Liebe verändert einen“, deutet sie mehr oder weniger vorsichtig an. Doch weil er ja schon zwei Mal verheiratet war, bereits Kinder hat und natürlich auch wegen des durchaus beachtlichen Altersunterschieds (46 Jahre) hätte sie nie gedacht, dass Papi auf so eine Idee kommen könnte. Klar, auch Bernie hat so seine Fehler gemacht, räumt Tamara ein, aber dies nur mit den allerbesten Absichten: "Ich glaube, er versucht, unsere Gefühle zu schützen. Aber er ist dabei ungeschickt.“ Dann schlägt sie versöhnlichere Töne an: "Es ist nicht so, dass ich nicht will, dass er heiratet. Aber zur Hochzeit zu gehen, das ginge für mich zu weit.“ Mit Fabiana Flosi hat sie eh kein persönliches Problem – dazu kennt sie die Lebensgefährtin ihres Vaters gar nicht gut genug. Außerdem: "Wäre es nicht Fabiana, gäbe es jemand anders.“
Verzogenes Prinzesschen
Aus diesen Worten hört man deutlich heraus, dass Tamara Ecclestone es gewohnt ist, ihren Willen durchzusetzen. Zwar hält sie sich selbst nicht für die typische verwöhnte Erbin und beteuerte jüngst, wie bodenständig sie in Wahrheit ist, doch allzu weit dürfte es mit ihrer angeblichen Bescheidenheit nicht her sein. Der Zeitschrift Closer vertraute sie etwa an, dass sie die protzige Hochzeit ihrer Schwester Petra (für die Kosten von 5,6 Millionen Euro kam ihr Vater auf) toppen will. Und als Tamara, die eigenen Aussagen zufolge hart arbeitet und sich selbst einen (guten) Namen machen will, Anfang des Jahres für das Sanremo Music Festival gebucht wurde, ging sie den Veranstaltern mit ihren Allüren
so auf die Nerven, dass sie in letzter Minute wieder gefeuert wurde. "Sie verhält sich, als wäre das ein Urlaub an der Riviera“, ätzte der Chef-Organisator.
Leidgeprüfter Papa
Dass er bei der Erziehung seiner hübschen Töchter den einen oder anderen Fehler gemacht hat, musste auch Bernie Ecclestone sich schon eingestehen. "Sie verprassen mein Vermögen“, jammerte er vor ein paar Monaten in einem englischen Blatt, "sie geben mein Geld einfach aus.“
Die Rechnung für seine Nachsichtigkeit bekommt er jetzt präsentiert ...