Image-Kampf
Fiona Grasser: Wer will mich?
20.11.2012
Sie hat nur noch KHG: Fiona erntet Häme nach Spenden-Skandal am Tierball.
Eines ist ein Gespräch mit Fiona Swarovski immer: brisant, temperamentvoll – und unberechenbar. Doch die Kristall-Lady ist im Talk mit Madonna SOCIETY überraschend klar: "Ich wollte immer nur Tieren helfen und keine Schlammschlacht, die der Sache schadet.“ Sie ist "stinksauer“. Die ganze Sache ist ein "großes Oje!“ Es geht um die Spenden, die Organisatorin Brigitte Martzak nicht offenlegen wollte. Doch da hat sie die berühmt-berüchtigte Powerfrau unterschätzt. Fiona hat jetzt ihrem Anwalt die Sache übergeben und ihre Gelder in der Höhe von 70.000 Euro eingefroren. "Das Ganze war ein Fehler. Eigentlich wollte ich schon zwei Wochen vor dem Ball abspringen und hab mir dann gedacht: Bring das einfach gut über die Bühne. Aber jetzt geht es um meinen Ruf!“
Image-Schaden
Und genau dieser Kampf scheint gegen Windmühlen zu sein. Egal, was Fiona angreift: Es geht schief. Selbst ihr Ehemann mutierte vom gefeierten Finanzminister zum gejagten Steuersünder. Irgendwie kann die Jetsetterin, die in Italien auf jeder VIP-Bestenliste steht, in ihrer Heimat Österreich nicht Land gewinnen. Selbst ihre eigene Familie ging wegen den Schlagzeilen um ihren Ehemann auf Distanz. Als Fiona im Swarovski-Konzern als Designerin Fuß fassen wollte, wurde ihr die Rote Karte gezeigt. Und jetzt der Tierball. Ihre erste Schirmherrschaft endete im PR-Desaster.
Fiona versteht die Welt nicht mehr. Denn böse meint es die Millionen-Erbin sicher nie. Aber geschickt stellt sie sich eben auch selten an. Ihre Versuche, sich als bodenständige Tierschützerin zu profilieren, scheiterten kläglich. Fiona posierte strahlend mit einem ausgestopften Bambi bei "Vera Exklusiv“ im ORF und ging mit Karl-Heinz zum "Gansl-Essen“ in Rosi’s Sonnbergstub’n. "Was ist denn dabei?!“, wehrt sie sich gegen die Kritik, dass sie dazu noch in Lederhosen bei der Pressekonferenz des Tierballs auftrat. "Soll ich in Gummihosen herumlaufen?“
Von allen verlassen
Am Ball selbst wurde eines schmerzlich klar: Fiona hat auch keine Freunde mehr, die sie bei ihrem Einsatz unterstützen. Sie kaufte zwar 24 Tickets im Wert von über 6000 Euro. "Für meine Freunde“, so Fiona zu Madonna SOCIETY. Doch außer der libanesischen Tierschützerin Neviné Salvadé und Hotel-Chefin Bettina Steigenberger erschien keiner. Cousine Alexandra feierte sogar auf der Gegenveranstaltung bei Sonja Klimas "McDonald Kinderhilfe“-Gala. Die Kristall-Family spendete 50.000 Euro. Anonym. Und wo war eigentlich ihre einst beste Freundin Romana Hinterseer? "Die beiden sind schon seit Längerem nicht mehr so eng“, erzählt ein Freund aus Kitzbühel. "Fiona war einfach zu vereinnehmend – Ramona ging irgendwann auf Distanz.“
So klammern sich Fiona und Karl-Heinz im Medien-Sturm aneinander. Und beklagen ihr Leid, fühlen sich von allen verfolgt – viele wundern sich, warum diese Ehe überhaupt noch hält. Genau deswegen. "Fiona steht hinter dem Karl-Heinz“, bekräftigt ihre Mama Marina Giori, die ihre Tochter in diesen harten Zeiten unterstützt. Doch auch sie zog es vor, am Balltag mit Abwesenheit zu glänzen. So musste ihr Karl-Heinz Grasser den Rücken stärken. Eigentlich wollte der wegen der Verhandlung um die Ehrenbeleidigung seines Ex-Mitarbeiters Michael Ramprecht in der Causa BUWOG – er nannte in "psychisch labil“ – dem Society-Parkett in Wien fernbleiben.
Rückzug
Fiona
verschanzt sich wieder in ihrem Bauernhof in Kitzbühel. Dort kuschelt sie mit ihren vier Hunden, drei Hasen, zwei Katzen. Denn den lieben Viecherln ist es egal, wer ihr Frauerl eigentlich ist. Und sie will alle versprochen Spenden ordnungsgemäß überweisen. "Ich werde das persönlich machen und auch gerne öffentlich“, stellt sie klar. "Die Tiere sollen am wenigsten unter diesem Streit leiden.“
Mehr spannende Star-Storys jetzt in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY!