Nach der Märchenhochzeit von Kronprinzessin Victorian von Schweden ist der Hochadel im Heiratsfieber! In Europa steht schon bald die nächste royale Hochzeit an: Dauer-Junggeselle Fürst Albert II. von Monaco will nun doch den Bund der Ehe eingehen: Der Herrscher des Fürstentums an der Cote d'Azur verlobte sich am Mittwoch mit seiner langjährigen Freundin Charlene Wittstock, wie der Palast offiziell bestätigte.
Heiratsmuffel Der 52-jährige Fürst - Sohn der verstorbenen Hollywoodschönheit Grace Kelly und Rainier III. - war eine der begehrtesten Partien weltweit. Bevor er die 20 Jahre jüngere Schwimmerin aus Südafrika kennenlernte, hatte er mit wechselnden Freundinnen von sich reden gemacht und das Thema Hochzeit weit vor sich hergeschoben.
Ewig werde er bestimmt nicht allein bleiben, und bestimmt werde er einmal eine Familie gründen, hatte er auf die immer gleiche Frage von Reportern geantwortet. Am Samstag waren der Fürst und Wittstock gemeinsam unter den Gästen, die die Hochzeit der schwedischen Kronprinzessin Victoria feierten. Das ist mehr als ungewöhnlich: Üblicherweise treten nur verheiratete Paare bei Hochzeiten in Adelskreisen gemeinsam auf. Dies heizte bereits am Samstag Spekulationen über eine bevorstehende Verlobung an.
Diashow: Die Traumhochzeit von Kronprinzessin Victoria
Charlene Wittstock und Fürst Albert lernten sich bereits im Jahr 2000 bei Wettkämpfen kennen. Sechs Jahre später begleitete die blonde Sportlerin ihn zu den Olympischen Winterspielen. Damals machten erstmals Gerüchte die Runde, sie könne eines Tages Fürstin von Monaco werden. Obwohl die Verlobung stets – mit Nachdruck – dementiert wurde, hörten die Spekulationen niemals auf.
Erleichterung im Fürstentum Die gut 7.000 Einwohner des Ministaats dürften besonders erleichtert sein, dass der Fürst endlich heiratet. Sie hoffen, dass Charlene wieder Glanz und Gloria nach Monaco bringt - und dem Fürsten einen Thronfolger schenkt. Das Parlament hatte offenbar Zweifel, dass das geschieht, und änderte schon im Jahr 2002 die Verfassung, so dass auch ein Sohn seiner Schwestern den Thron besteigen könnte.
Die Verfassungsänderung wurde eingeleitet, weil Monaco an Frankreich zurückfällt, sollte ein Thronfolger fehlen. Und das hätte passieren können, obwohl Albert bereits zwei Kinder hat. 2006 erkannte er die Vaterschaft für die 14-jährige Amerikanerin Jazmin Grace Rotolo an. Ein Jahr zuvor hatte er sich zu seinem Sohn Alexandre bekannt, den er mit der Togoerin Nicole Coste hat. Die Erbfolge der Grimaldi-Dynastie ändert sich dadurch nicht, gemäß monegassischer Verfassung haben nur eheliche Kinder ein Anrecht auf das erzkatholische Fürstentum.
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