Heidi Klum unter Kritik
GNTM: Skandal wegen Indianer-Shooting
11.04.2014
Die Models mit Federschmuck & Kriegsbemalung abzulichten sei rassistisch.
Für ihre Castingshow Germany's Next Topmodel muss Heidi Klum oft viel Kritik einstecken - vor allem den Vorwurf, sie treibe ihre Mädchen in die Magersucht, muss sie sich oft gefallen lassen. Jetzt steht Klum erneut im Mittelpunkt der Kritik, diesmal jedoch wegen des Indianer-Shooting der aktuellen GNTM-Staffel. Die Bilder seien rassistisch, respektlos und kulturell beleidigend.
Empörung
Kandidatin Lisa
posiert in federbesetzten Stiefeln und mit typisch indianischem Kopfschmuck, andere Mädchen tragen Kriegsbemalung, Speere oder andere Waffen auf den Fotos. Heidi postete einige der Schnappschüsse auf ihrer Instagram-Seite, sonst hätte ihre deutsche Show in Amerika nie für einen so großen Aufruhr sorgen können. Ihre Fans, vor allem diejenigen mit indianischen Wurzeln, sind schockiert.
"Als eine amerikanische Ureinwohnerin bin ich empört", schreibt eine Frau zu den Fotos der Nachwuchsmodels. "Das ist keine 'Ehre', sondern eine Schande", fügt sie hinzu. Die Mädchen in diesen Kostümen in Szene zu setzen sei nicht nur geschmacklos, sondern kulturell auch nicht richtig. "Federschmuck ist nicht für Frauen und schon gar nicht für deutsche, weiße Frauen", lautet ein weiterer Kommentar.
Verteidigung
Zum Glück hat die 40-Jährige jedoch auch ein paar Verteidiger auf ihrer Seite, die die Kunst hinter den Fotos sehen und nicht den Rassismus. "Auf mich wirken diese Bilder sehr künstlerisch. Das nennt man künstlerische Freiheit und das ist total akzeptabel." Während sich Heidi Klum selbst noch nicht zu den Vorwürfen äußerte, kommentierte ProSieben den Skandal bereits. "Wir empfinden die größte Wertschätzung für die Kultur der amerikanischen Ureinwohner und es tut und leid, wenn under Shooting für irgendjemanden beleidigend gewesen sein sollte", so der Pressesprecher Christoph Körfer gegenüber Bunte.de.