Nicht alles läuft in Wahrheit so, wie es dem TV-Publikum gezeigt wird.
So viele junge Mädchen auf engem Raum, sich selbst überlassen, weil ihnen die Smartphones abgenommen wurden - da kann es ja nur zu Zickereien kommen. In jeder Staffel von Germany's Next Topmodel fliegen zwischen den angehenden Models die Fetzen. Dass in Wahrheit nicht alles so abläuft, wie es später dem TV-Publikum gezeigt wird, hat man sich ja schon lange gedacht. Jetzt packt Ex-Kandidatin und GNTM-Superzicke Yusra aus, wie es in Heidi Klums Castingshow wirklich zugeht.
Vieles nur inszeniert
In einem Youtube-Video erhebt sie schwere Anschuldigungen an die Model-Mama und das ganze Produktionsteam. "Die meisten Streitereien sind inszeniert! Nein, es gibt kein Drehbuch, aber manche Situationen sind gestellt. Augendreher von mir wurden reingeschnitten, wo ich in Wahrheit gefragt wurde, wie viele Jungs ich schon hatte. Klar, dass ich als unmotiviertes, verwöhntes Gör rüberkomme", klagt sie an, dass ihr das schlechte Image einfach aufgedrückt wurde. Realisateure filmen die verschiedenen Emotionen der Kandidatinnen und setzen diese frei ein.
Kontrolle
Außerdem werden die Mädchen rund um die Uhr kontrolliert und Kontakt mit Freunden oder der Familie ist nur erlaubt, wenn auch eine Kamera dabei ist. "Wir habe alle kein Handy. Keinen Vertrauten, bei dem man sich auskotzen kann", erzählt Yusra. Dazu der Sender: "Wenn die Kandidatinnen ihre Handys hätten, sähe es bei GNTM so aus wie in der U-Bahn. Keine spricht, alle starren in ihr Smartphone". So falsch liegt ProSieben mit dieser Einschätzung wahrscheinlich gar nicht.
Doch die 18-Jährige kritisiert noch mehr. Sie ist der Meinung, sie sei in der Show manipuliert worden und hatte nie eine Chance auf den Sieg. "Ich hatte das Gefühl, dass ich gar nicht überzeugen sollte, sondern dass das, womit ich verkauft werden sollte, meine schlechte Laune und mangelnde Lust waren", meint sie.