Sie starb an den Folgen eines Hirnschlags. Sie war Blanche in der Kult-Serie.
"Golden Girls"-Darstellerin Rue McClanahan ist tot. Sie starb im Alter von 76 Jahren Donnerstag früh an einem Schlaganfall, berichtete das US-Magazin "People" nach Angaben ihrer Sprecherin. Im November war die Amerikanerin am Herzen operiert worden und hatte bereits zu Beginn des Jahres einen leichten Schlaganfall erlitten.
Populär wurde McClanahan durch ihre Paraderolle als alternde Südstaaten-Schönheit Blanche Devereaux in der Sitcom "Golden Girls". In sieben Staffeln spielte sie von 1985 bis 1992 die eitle, männerbesessene Mitbewohnerin der Seniorinnen-WG in Florida. Dafür wurde sie auch mit einem der begehrten US-Fernsehpreise Emmy ausgezeichnet.
Betty White einziges lebendes "Golden Girl"
Die
Erfolgsserie "Golden
Girls" griff viele Themen auf, die bis dato im Fernsehen oft als
Tabu gegolten hatten: Homosexualität, Sterbehilfe oder Sex im Alter. Die
auch in Europa beliebte Serie wurde von Kritikern für ihren feinen Witz und
ihr hohes Niveau gelobt.
Von den vier "Golden Girls" lebt nur noch die 88-jährige Betty White (Rose), deren Karriere kürzlich durch einen Auftritt bei "Saturday Night Life" neuen Aufschwung bekam. Beatrice Arthur (Dorothy) starb im vergangenen Jahr an Krebs. Estelle Getty, die Dorothys Mutter Sophia spielte, 2008.
Bahnbrechende Sitcom
McClanahan wurde 1934 im US-Bundesstaat
Oklahoma geboren und startete ihre Karriere am Broadway. Unter anderem war
sie Ende der 60er Jahre in dem Musical "Jimmy Shine" neben Dustin Hoffman zu
sehen. Sie trat außerdem in vielen TV-Seifenopern auf. US-Fernsehzuschauern
wurde sie in den 70er Jahren durch die Serie "Maude" bekannt. Die Sitcom mit
Beatrice Arthur in der Titelrolle als selbstbewusste, liberale Feministin
Maude Findlay galt als bahnbrechend. McClanahan spielte ihre beste Freundin
Vivian.
Auf der großen Leinwand war sie in "Tango gefällig?" 1997 neben Jack Lemmon und Walter Matthau zu sehen. Im Jahr darauf folgte "Rusty - Der tapfere Held".