In Autobiografie

Gottschalk geht auf Bohlen los

22.04.2015

Auftakt zum Zickenkrieg der deutschen Show-Stars? Thomas legt los.

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© Getty Images
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64 Jahre ist Thomas Gottschalk jetzt alt. Da wird's langsam Zeit für - na was wohl? - seine Autobiografie! Die erscheint demnächst unter dem Titel Herbstblond. Zwar dauert es noch ein bisschen, bis wir das Werk zu lesen bekommen, doch laut der deutschen Bild Zeitung steckt jede Menge Zündstoff drinnen. In einem ersten Auszug aus dem Buch bekommt Dieter Bohlen sein Fett weg.

Rettungsring
Gottschalk erinnert sich an die erste Zeit nach seinem Ausstieg bei Wetten, dass..? - und die Möglichkeiten, die sich ihm damals boten. Weil seine Produzentin sich für das Desaster mitverantwortlich gefühlt hatte, warf sie ihm einen "Rettungsring" zu: "eine Mitwirkung bei "Deutschland sucht den Superstar" oder "Das Supertalent", den Castingshows mit Dieter Bohlen, die sie ebenfalls produzierte. Das brachte mich in eine Art moralisches Dilemma, denn ich hatte über diese Formate immer wieder öffentlich gelästert."

Dass er gegen Das Supertalent gestänkert habe, erklärt der Show-Titan mit Existenzängsten: "Das war nämlich nichts als eine modernere Form von "Wetten, dass..?" Er überlegte kurz, ob er bei der "feindlichen Flotte" anheuern wolle und sagte schließlich zu. Die Talente, die bei der Castingshow antraten, lobt Thomas Gottschalk. Nicht aber den eigentlichen Star der Show: "Dieter fehlt jedes Gefühl für Teamwork. Mit einer Scheuklappenmentalität, die ich bisher so nicht kennengelernt hatte, zog er seine Ein-Mann-Show durch, und ich hatte weder Lust noch die Eier, auf Konfrontationskurs zu gehen."

Karawane des Schreckens
Er schreibt über eine "Karawane des Schreckens" und urteilt: "Ich saß erkennber im falschen Film." Bohlen vergleicht er mit einem römischen Kaiser, der auf Zuruf des Plebs und je nach Laune den Daumen hob oder senkte. Sein Fazit: "Die Quote des "Supertalents" hat unter mir weniger gelitten als ich an der Sendung."

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