Gwen Stefani: Paartherapie gegen Krise

Mister Bones von der berühmtesten Kürbisfarm in Los Angeles hat in seinem Leben schon viele schräge Szenen beobachten dürfen. Zeternde, verwöhnte Promi-Kids zum Beispiel, die bis aufs Blut um die größten, schönsten und vor allem teuersten Feldmonster kämpfen. Aber jenes Schauspiel, das ihm kürzlich Hollywoods
Traumpaar Gwen Stefani und Gavin Rossdale frei Haus lieferte, ist in seiner Art wohl einzigartig. Dabei taten die 43-jährige Sängerin und der 46-jährige „Bush“-Frontmann doch nichts anderes, als sich lange und innig zu küssen. Dazu hielten die beiden verliebt Händchen. Soll vorkommen unter Eheleuten...

Klar, wären da nicht jene lauten Gerüchte, wonach sich die vermeintliche Vorzeige-Ehe der beiden Musiker akut in der Krise befinde. Stefani und Rossdale wollen vom Promi-Blogger Perez Hilton nämlich kürzlich dabei beobachtet worden sein, wie sie in L. A. eine Paartherapie-Sitzung verließen – mit ernsten, traurigen Mienen.

Zwei Karrieren, zwei Egos, zwei Kids
„In den letzten zwei Jahren haben die beiden immer weniger Zeit miteinander verbracht“, plauderte ein sogenannter Freund aus. „Es gab Monate, in denen er kein einziges Mal das Haus betrat.“ Rossdale tourte fast ganzjährig um den Erdball. Und Stefani feiert gerade mit ihrer Band „No Doubt“ ein Comeback. Eine schwierige Situation, vor allem, wenn man wie Gavin und Gwen zwei kleine Kinder daheim hat: Kingston (6) und Zuma (4). „Ich fühle mich jeden Tag schuldig, meine Jungs alleine zu lassen“, bekannte sie offen. „Als ich gerade mit der Band weg war, hat sich mein Sohn Zuma den Arm gebrochen. Du denkst: ,Was zum Teufel mache ich hier? Ich muss bei meinen Kindern sein!‘ Aber ich habe einen großartigen Mann – Gavin kümmert sich toll um die Jungs!“

Also alles in Butter? Zeigt die Paartherapie etwa schon Wirkung? Offenbar. Zwar nicht immer, aber immer öfter, wie Stefani umumwunden zugibt. Nein, sie will kein Wunderfräulein sein, das Kids, Kegel und Karriere schupft, und das locker im Handumdrehen, sondern eine ganz normale Frau wie du und ich – mit allen ihren Alltagsproblemen. „Manchmal fühle ich mich wie eine alleinerziehende Mutter, die an allen Fronten kämpft. Ich habe das Gefühl, nie fertig zu werden. Und dass irgendwann etwas zerbricht... Aber im Moment funktioniert es noch“, erzählte Stefani offen und ehrlich. Nachsatz: „Meine Ehe ist ein Wunder. Das ist bislang meine größte Leistung, denn es ist schwer. Jeder weiß, dass es manchmal wirklich sehr anstrengend ist...“

In der Tat. Aber manchmal ist die Zeit reif für Zärtlichkeit. Sogar am Schlachtfeld von Mister Bones, wo Stefani und Rossdale die vielen kleinen Monster um sie herum völlig vergessen – und knutschen wie zwei frisch verliebte Teenager.

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