Hollywoodstar-Fehde
Hat der Schrecken jetzt ein Ende?
12.06.2012
Nach sieben Jahren wollen Jennifer Aniston und Angelina Jolie ihren Streit beenden.
Es ist einfach unglaublich: Nach einer sieben Jahre andauernden Fehde, die ganz Hollywood (und eigentlich auch den Rest der Welt) gleichermaßen beschäftigt wie amüsiert hat, sollen Jennifer Aniston und Angelina Jolie das Kriegsbeil doch noch begraben haben. Das behauptet zumindest der National Enquirer und berichtet vom angeblich bevorstehenden Versöhnungs-Essen. Wie es nach dieser langen Zeit so weit kommen konnte? Jen soll den ersten Schritt gemacht haben und Brangelina zur Verlobung einen wunderschönen Strauß Blumen mit ihren herzlichen Glückwünschen geschickt haben. Eine große Geste, die Angie offenbar zu schätzen wusste. Daher sprang sie über ihren Schatten, griff zum Telefon und rief bei ihrer Erzfeindin an, um sich zu bedanken. Das Gespräch verlief so gut, dass die beiden gleich vereinbarten, sich im Spätsommer in London zum Mittagessen zu treffen.
Nur zur Erinnerung: Begonnen hatte der Streit als Leinwand-Schönling Brad Pitt (48) sich während der Dreharbeiten zu der Action-Komödie Mr. & Mrs. Smith Hals über Kopf in die wilde Angelina Jolie verliebte und dafür seine Ehe mit der beliebten Jennifer Aniston beendete. Die Rollenverteilung war fortan klar – aus Jen wurde das ewige Opfer, Angie hingegen als fiese Männerdiebin abgestempelt. Mit ihrem Image haderten beide...
Der plötzliche Sinneswandel kommt freilich nicht von ungefähr, sondern ist nur möglich, weil es gerade in beider Frauen Leben privat wie beruflich so gut läuft, dass ihr Groll endlich verraucht ist. Da können sogar diese beiden Streithennen sich ein bisschen Großmut leisten.
Jolie sagt Ja!
Den Grundstein für diese Welle des guten Willens legte Brad Pitt, als er um Angelina Jolies Hand anhielt und das mit einem selbst entworfenen Verlobungsring besiegelte. Da konnte sie gar nicht anders als Ja sagen und ihr Glück somit perfekt machen: Sechs bezaubernde Kinder und bald verheiratet, das ist kaum zu toppen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Jolie, die gerade im Kreise ihrer Liebsten ihren 37. Geburtstag gefeiert hat, auch auf der Karriereleiter ganz oben steht. Ende letzten Jahres brachte sie mit In the Land of Blood and Honey ihr Regie-Debüt erfolgreich hinter sich. Als Schauspielerin soll sie in den nächsten beiden Jahren drei neue Filme in London drehen. Dafür zieht der gesamte Pitt-Jolie-Klan in die britische Hauptstadt. Der einzige Wermutstropfen: In ihrem frisch bezogenen Mietheim stinkt es so sehr, dass sie bereits ein paar Wochen nach dem Ein- schon wieder über den Auszug nachdenken: Schuld sind verstopfte Rohre, die ihnen die Idylle verderben. Die Zeit bis dieses Problemchen gelöst ist, wollen sie in einem Hotel überbrücken.
Aniston am Ziel.
Des einen Freud, des andern Leid, trifft in diesem Fall nicht zu: Denn auch Konkurrentin Jennifer Aniston (43) schwelgt im Glück. Nach einer jahrelangen Durststrecke mit vielen Fröschen, die sie küssen musste, hat sie in dem Mimen Justin Theroux (40) endlich ihren Prinz gefunden. Den will sie angeblich sogar bald heiraten. Allerdings hält sie den Ball flach: „Was soll ich sagen? Wir sind zusammen“, erklärte sie kürzlich und setzte nach, dass sie noch nicht verlobt ist und schon gar keine Hochzeit plant. Aber happy. Gleichzeitig setzte sie beruflich sozusagen einen Meilenstein, als sie jetzt den MTV Movie Award als Drecksack des Jahres abräumte. Kling komisch, ist aber leicht erklärt: Jennifer war ihre ganze Karriere hindurch das süße Mädel. In Kill the Boss durfte sie endlich mal ein bisschen verrucht sein und erfüllte sich damit einen großen Traum. Und bald steht sie für Miss You Already, eine Tragikomödie über die Freundschaft zweier Frauen, die zu scheitern droht, vor der Kamera.
Pünktlich zum Drehstart soll auch die erst Klappe in Sachen Freundschaft fallen: Denn genau wie Jolie soll Aniston in London filmen. Diese gute Gelegenheit wollen die beiden für ihr längst überfälliges Versöhnungs-Essen nutzen.
Showdown?
Insider sehen bei diesem Unterfangen schon im Vorfeld schwarz. Jennifer und Angelina sind einander so spinnefeind, unken Freunde, dass ein Treffen nur in einem riesigen Desaster enden kann. Eine Meinung, die auch Brad Pitt teilen soll, der dem großen Tag mit einer gewaltigen Portion Angst entgegen- blickt. „Er stellt sich schon vor, dass sie sich an den Haaren ziehen und schlagen“, plaudert ein Intimus aus, „Er hat Angie davon stark abgeraten.“ Doch vielleicht weht der Wind aus einer ganz anderen Richtung. Denn welcher Mann hat kein mulmiges Gefühl, wenn die Liebste sich mit der Verflossenen ausspricht und dabei all seine kleinen Fehler und Schwindeleien ans Tageslicht kommen. Doch da muss er dann wohl durch...