Videobotschaft nach abgesagter Lesung bringt das Netz zum Lachen.
Konzerte abgesagt, Fußball-Spiele abgesagt und jetzt auch eine Lesung von Helge Schneider. Die Terror-Anschläge in Paris haben niemanden kalt gelassen und die ganze Welt erschüttert. In einer Videobotschaft erklärt Helge Schneider seinen Fans, warum sein Auftritt nicht stattfinden konnte. Und obwohl er nicht gerade viel sagt, bringt er in dem kurzen Clip viel zum Ausdruck.
Wenig Worte, viel Inhalt
Der Komiker wäre nicht er selbst, wenn er die Leute nicht auch in den dunkelsten Zeiten mit seiner schrulligen Art und seinem Humor zumindest zum Schmunzeln bringen könnte. Schneider schreitet durch ein Hotelzimmer, mit einem Sessel rollt er zum Tisch, um eine Botschaft an seine Fans aufzunehmen. "Ich musste grad 'ne Lesung absagen in Hannover", beginnt er seine Rede. "Aus Sicherheitsgründen", fährt er nach einer kurzen, dramatischen Sprechpause fort.
Erst einmal eine Mandarine
Wer nun allerdings eine breit ausgeführte Abhandlung über die Schrecken des Terrors oder einen Appell erwartet, der kennt Helge Schneider aber schlecht. "Jetzt bin ich in meinem Hotel und ess 'ne Mandarine", lässt er seine Fans wissen und beginnt, die Frucht zu schälen. "Tja, damit konnte man ja nicht rechnen. Als ich angefangen habe, Musik zu machen und solche Sachen, hab ich mir nicht direkt ausgedacht, dass es eines Tages so kommen würde, dass ich mal was absage. Obwohl ich äußerst durchtrainiert bin und fit", erklärt der 60-Jährige, der dabei selbst ein bisschen grinsen muss.
Witze Kampfansage
Dann folgt eine Ansage gegen den Terror. "Jetzt sitze ich hier und gucke im Fernsehen, wie das da so weitergeht. Ich kann nur sagen, wenn das so weitergeht und ich am Ende morgen auch nochmal absagen muss - dann komme ich Donnerstag wieder", will er sich nicht unterkriegen lassen. Am Schluss steht der Komiker auf und vollführt vier ungeschickte Kampfsport-Übungen, die wohl seine Fitness und Kampfbereitschaft zeigen sollen. Seine Fans sind von dem schrägen Video begeistert.