Am Freitag bei Demo verhaftet

Hier geht Clooney aus dem Gefängnis

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Am Freitag wurde Hollywood-Star George Clooney verhaftet. Die Hintergründe.

Washington. Mehrmals hatte ihn die Polizei aufgefordert, zu weichen, aber der Hollywood-Superstar dachte gar nicht daran. Am Freitag wurde George Clooney in Washington verhaftet. Mit seinem Vater Nick hatte der 50-Jährige vor der sudanesischen Botschaft gegen  den Präsidenten Omar al-Bashir demonstriert. Und: wurde kurzerhand in Handschellen von den Sicherheitskräften abgeführt und eingesperrt.
Clooney rückte Sudan wieder in den Fokus Schon seit Jahren prangert Clooney die humanitäre Situation im Sudan an (siehe Story links). Darum sei seine Festnahme auch gar nichts Tragisches, sondern im Gegenteil sogar „gut“, weil öffentlichkeitswirksam gewesen. „Es ist so ein unsinniger Gedanke, zu denken, dass du mit irgendwas wie dem hier Erfolg haben könntest. Aber wenn es laut genug ist und du dafür sorgst, dass es laut genug bleibt, hören die Menschen wenigstens davon und sie können dann nicht sagen, sie hätten von nichts gewusst. Das ist ein erster Schritt“, erklärte er nach seiner Entlassung dem amerikanischen Nachrichten-Portal TMZ.
„Das war hoffentlich meine letzte Verhaftung“ Mit George Clooney wurden insgesamt 15 weitere Demonstranten verhaftet. Aus der Gefängniszelle telefonierte er erst mit seiner Mutter und zahlte dann eine Strafe von 100 Dollar. Nach wenigen Stunden war Clooney also wieder auf freiem Fuß.
Hat Clooney nun etwa Gefallen an der Aktion gefunden? „Es war meine erste Verhaftung“, berichtete der Hollywood-Star. „Und lasst uns hoffen, dass es meine letzte war.“

 

Sudan: Kriege und Massaker

Hier geht Clooney aus dem Gefängnis
© oe24

Khartum. Die Islamische Bundesrepublik Sudan kommt seit ihrer Unabhängigkeit von Großbritannien (1956) nicht zur Ruhe. Das Land ist von blutigen ethnischen Konflikten zerrissen. Die arabisch-muslimische Zentralregierung in der Hauptstadt Khartum geht hart gegen aufständische, schwarzafrikanische Gruppen vor.
Im Westen des Landes, in Darfur, massakriert die Regierung  die nicht-arabische Bevölkerung: Die UNO spricht von über 2 Millionen Flüchtlingen und 200.000 bis 400.000 Toten. Gleichzeitig kämpft der Sudan mit dem mehrheitlich christlichen Südsudan um Grenzgebiete und Ölfelder. Auch dort gibt es Massenflucht.

George Clooney in Handschellen abgeführt

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