Diashow: Gestern trat Lindsay Lohan ihre 90 Tage Haftstrafe im Frauenknast an.
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Seifenoper in Los Angeles. Alle sind da. Dutzende Fotografen, vier Kamerateams kreisen in Helikoptern über der Haftanstalt. Dann kommt sie: Blazer, enge Jeans, die Augen hinter einer großen Sonnenbrille versteckt: So taucht US-Schauspielerin Lindsay Lohan (24) gestern um 9.37 Uhr Ortszeit vor dem Gericht in Beverly Hills auf.
Begleitet wird Lindsay von ihrer Mutter Dina (48), die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Auch Vater Michael stand ihr in dieser schweren Stunde bei – obwohl die beiden im Streit liegen. Auf Twitter postete Lohan: "Michael bringt nur Negativität in mein Leben. Er ist verrückt und macht mir Angst.“
90 Tage grausiger Alltag
Wenige Stunden später hat Lohan ihre Haftstrafe im berühmten Frauengefängnis Century Regional Detention Facility angetreten. Es ist das berühmteste Frauengefängnis von L. A. – Paris Hilton und Nicole Richie saßen dort bereits ein. Lohan wurde vor drei Jahren wegen Trunkenheit am Steuer und Drogenvergehen verurteilt. Doch das Gefängnis war überbelegt, sie saß nur 84 Minuten ein. Weil Lohan mehrere Sitzungen der verordneten Drogentherapie versäumte, musste sie gestern ihre Haftstrafe antreten – vorläufig einmal für insgesamt 90 Tage.
Minizelle und nur eine Stunde Ausgang
Klar ist: Auf den Superstar warten harte Zeiten. In den drei Monaten muss Lohan auf ihren gewohnten Luxus verzichten. Sie wohnt ab jetzt in einer Einzelzelle (3,5 mal 2,5 m). Ausgang gibt es täglich nur eine Stunde. Auch ihre Vorliebe für Internet-Dienste wie Twitter muss sie zurückschrauben – nur eine Telefonzelle gibt es jetzt für sie. Statt Designerklamotten, Schmuck und teuren Make-ups heißt es ab nun orangefarbener Gefängnis-Overall, Seife und Kamm. Auch sonst wird Lohan viel Zeit zum Nachdenken haben. Denn zu ihrem eigenen Schutz wird sie von den anderen Insassen rigoros abgeschirmt.
Wird Lohans Haftstrafe verkürzt?
Ihre letzten Stunden in Freiheit verbrachte sie in einer privaten Luxusklinik, genoss ihr Lieblingsessen. Sie twitterte: "Bisher kannte ich das Wort 'Booking’ nur von Disney-Filmen. Ich hätte nie gedacht, dass ich selbst mal ins Gefängnis 'eingebucht werde' ... eeeks.“
Dann der Schock: Ihr Staranwalt Robert Shapiro – er gehörte 1995 zum Anwaltsteam des Football-Spielers O. J. Simpson – warf das Handtuch. Ein Funke Hoffnung bleibt dem Starlet: Sie könnte viel früher als erwartet rauskommen. Bei minderschweren Delikten sitzen Insassen nämlich nur etwa ein Viertel der Haftstrafe ein, so die Polizei.
Diashow: Lindsays tiefer Fall
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