Mega-Prozess in L.A.

Jackson: Eklat um Urteil

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Weil die Jury am Wochenende frei hat, gibt es bis Montag kein Urteil.

Zwei Jahre lang hat die Familie des am 25. Juni 2009 verstorbenen Popidols Michael Jackson auf Gerechtigkeit gewartet – jetzt kommt noch ein banges Wochenende dazu. Matriarchin Katherine Jackson (81), Jacko-Schwester La Toya und weitere Verwandte warteten in einem Hotel nahe des L.A.-Gerichts auf das Urteil gegen Leibarzt Conrad Murray. Seit dem Todesdrama wollen sie ihn hinter Gittern sehen.

Sie harrten vergeblich aus, den ganzen Freitag lang: Entgegen den Erwartungen konnten sich die Geschworenen (sieben Männer, fünf Frauen) nicht darüber einigen, ob Murray ­Jacko mit dem Narkosemittel Propofol vergiftete. Nach 6:08 Stunden stoppte die „Jury“, verabschiedete sich ins Wochenende. Aus Spargründen darf in Kalifornien nicht übers Wochenende beraten werden. Sie stellten Richter Michael Posner keine Fragen: So gibt es keine Indizien, in welche Richtung die Debatten gehen.

Urteil muss einstimmig sein
Experten hielten die langen Beratungen für ein „positives Zeichen“ für Murray: Hat sein Staranwalt Ed Chernoff die Geschworenen überzeugen können, dass sich der Popstar die tödliche Dosis selbst gesetzt haben könnte? Immerhin muss das Urteil einstimmig erfolgen. Murray blieb cool: Mit Freundin Nicole Alvarez und Sohn spazierte er am Strand. Nervöser schien La Toya: „Ich zittere am ganzen Körper“, twitterte sie.

H. Bauernebel/N. Y.

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