Dramatische Kindheit

Jay Khan wuchs am Straßenstrich auf

06.11.2014

Als Bub war er regelmäßig mit Drogen, Prostitution & Gewalt konfrontiert.

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Durch seinen Erfolg als Musiker kann Jay Khan heute ein sorgenfreies, halbwegs glamouröses Leben führen, doch das war nicht immer so. Wie der Sänger jetzt in einem Interview mit der Bild-Zeitung verriet, wuchs er zwar von seiner Mutter behütet auf, doch wohnte in einer ziemlich zwielichtigen Gegend. "Ich habe 17 Jahre in Berlin direkt am Straßenstrich auf der Kurfürstenstraße gewohnt und habe dort einen großen Teil meiner Kindheit verbracht", erzählt Jay Khan.

Sogar Morde
Als kleiner Bub verstand der heute 32-Jährige natürlich nicht alles, was dort vor sich ging: Prostituierte, Drogen und Gewalt standen an der Tagesordnung und der kleine Jay bekam alles mit. "Meine Mutter erzählt mir heute noch, dass ich mit drei Jahren in unserer Wohnung auf dem verglasten Balkon im fünften Stock gesessen und sie gefragt habe, warum die Frauen an der Ampel stehen, obwohl schon wieder grün ist", erinnert sich der Musiker an seine Kindheit.

Egal ob auf dem Weg zur Schule, zum Supermarkt oder beim Spielen mit seinen Freunden, Prostituierte und von Drogenabhängigen benutzte Spritzen gehörten für ihn zum Alltag. Nicht selten sah er die Polizei in seiner Gegend. "Mindestens einmal pro Monat war die Polizei da. Das ging von illegalem Waffenbesitz mit Messer und sogar mal mit einer Panzerfaust, bis hin zu illegalem Drogenbesitz mit Kokain", erzählt er der Bild-Zeitung. Sogar mit Gewalttaten wurde der junge Jay Khan konfrontiert. "Als ich etwa 17 war, wurde vor unserer Eingangstür ein Mann abgestochen", weiß der ehemalige US5-Sänger noch ganz genau.

Während viele seiner damaligen Freunde auf die schiefe Bahn gerieten, entdeckte Jay früh seine Leidenschaft für die Musik, die ihn davon abhielt, ebenfalls in die Drogenszene abzurutschen. "Mit drei Jahren hat mir meine Mutter zum ersten Mal Thriller von Michael Jackson vorgespielt. Von da an wusste ich, wie mein Weg auszusehen hat."

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