Täter vor Gericht: Mutter, Bruder und Neffe der Oscar-Preisträgerin ermordet.
Mit Tränen in den Augen hat die US-Sängerin Jennifer Hudson im Prozess um die Tötung ihrer Mutter, ihres Bruders und ihres Neffen ausgesagt. Dabei sagte sie am Montag in Chicago mit Blick auf den Angeklagten William Balfour, der der Mann ihrer Schwester war: "Wir haben es nicht gemocht, wie er meine Schwester behandelt hat. Und ich habe es auch nicht gemocht, wie er mit meinem Neffen umging." Hudson war die erste Zeugin, die in dem Prozess aussagte.
Mutter erschossen
Hudsons 57-jährige Mutter Darnell Donerson und ihr 29-jähriger Bruder Jason Hudson waren am 24. Oktober 2008 in ihrem Elternhaus im Süden Chicagos erschossen aufgefunden worden. Drei Tage später wurde auch Hudsons Neffe Julian,
der Sohn ihrer Schwester Julia, in einem im Chicagoer Westen abgestellten Auto tot aufgefunden. Fünf Wochen später wurde Balfour als Hauptverdächtiger festgenommen. Der Mann von Hudsons Schwester Julia lebte damals bereits seit längerem von seiner Frau getrennt.
© AP
© AP
© Reuters
© Reuters
© AP
© Reuters
© AP
Rache-Tat
Nach Ansicht der Ermittler und der Staatsanwaltschaft wollte sich Balfour
mit den Taten an seiner Frau rächen, weil sie die Scheidung wollte. Vor Gericht wies der 30-Jährige die Vorwürfe am Montag zurück und erklärte sich für "nicht schuldig".
Jennifer Hudson war durch die Casting-Show "American Idol" bekannt geworden und machte danach eine steile Karriere als Sängerin. Für ihre Rolle in "Dreamgirls" an der Seite von US-Popdiva Beyoncé Knowles und Hollywood-Star Jamie Foxx gewann sie zudem 2007 den Oscar als beste Nebendarstellerin.
© WireImage.com/Getty
Tapfer: Drei Monate nach der Ermorderung mehrerer Familienmitglieder kehrte Jennifer Hudson auf die Bühne zurück.
© Reuters
Die Sängerin stand gleich vor einem großen Publikum.
© FilmMagic.com/Getty
Sie sang zur Eröffnung des Super Bowls die Nationalhymne.
© FilmMagic.com/Getty
Der Einladung dort zu singen gilt als eine große Ehre.
© Reuters
Bis sie Jennifer wieder richtig strahlen kann, wird es wohl noch dauern
© FilmMagic.com/Getty
© AP